8. Mai 2023, 14:15 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein Delfin hält Travemünde seit mehr als zwei Wochen in Bann. Einheimische wie Touristen lauern am Ufer der Trave auf „Delles“ Sprünge. Doch wie kam der Delfin überhaupt nach Travemünde und wie geht es dem Tier? TRAVELBOOK gibt einen Überblick.
„Delle-Fieber in Travemünde“: Überall am Ufer des Ostseebads stehen Touristen und Einheimische mit großen Kameras oder gezückten Handys. Seit der Delfin „Delle“ sich immer wieder im Ostseebad Travemünde zeigt und mit seinen Sprüngen für Aufsehen sorgt, schauen alle ganz anders aufs Wasser. Die riesigen Fähren, die sonst auf der Fahrt von der Travemündung zum Skandinavienkai bestaunt werden, sind jetzt vor allem unter dem Aspekt interessant, ob der Delfin „Delle“ wieder vor dem Bug seine Sprünge macht.
Ein Sprecher der Wasserschutzpolizei sagt am Sonntag, der Delfin liebe die Schiffe und Boote. „Delle“ sei kerngesund und springe gerne neben ihnen auf und ab. „Auch unser Polizeiboot hat er schon begleitet“, sagt er. Nahrung finde der Delfin ausreichend. „Heringe gibts genug.“
An manchen Tagen sei alles voll am Ufer, sagt Michael Sprengel aus Hamburg. Alle wollen den Delfin „Delle“ sehen. Er kommt mit seiner Frau immer wieder ans Ufer und hat schon Aufnahmen vom Delfin gemacht, wie er vor dem Bug einer Fähre springt. Doch er hofft noch auf den perfekten Sprung.
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„Delle“ schon seit 2 Wochen in Travemünde
Der Delfin ist schon seit mehr als zwei Wochen in Travemünde. Vermutlich sei der Delfin einem Heringsschwarm gefolgt und dabei in die Trave geraten, hatte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei erklärt.
Nach Informationen des Institutes für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Delfin, der seit drei Jahren rund um das dänische Svendborg daheim ist. Zuvor war nach Angaben der Wal- und Delfin-Schutzorganisation WDC im Jahr 2018 ein Delfin in der Lübecker Bucht gesichtet worden.