
22. Mai 2025, 7:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer seinen Hund oder seine Katze weder bei Freunden noch in einer Tierpension unterbringen möchte, hat im Urlaub häufig nur eine Möglichkeit: Der Vierbeiner reist mit. Dabei gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.
Auf ihre Haustiere wollen viele Tierhalter im Urlaub nicht verzichten. Damit die gemeinsame Reise gelingt, muss aber einiges im Voraus geplant werden. Hier finden Sie die besten Tipps und die wichtigsten Dinge, die sie beachten sollten, wenn sie mit Hund oder Katze verreisen.
Innerhalb der EU dürfen laut dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMEL) Hunde, Katzen und Frettchen reisen, wenn sie eindeutig gekennzeichnet sind. Seit Sommer 2011 gilt dafür eine Mikrochip-Pflicht, für davor markierte Tiere ist auch noch eine Tätowierung in Ordnung. Die Kennzeichnungsnummer des Tieres muss im EU-Heimtierausweis eingetragen sein, der vom Tierarzt ausgestellt wird. Außerdem muss das Tier gegen Tollwut geimpft worden sein – und zwar spätestens drei Wochen vor einer Reise innerhalb der EU. Auch dieser Nachweis steht im Heimtierausweis. Pro Person dürfen Reisende höchstens fünf Heimtiere mitnehmen. Die Tiere dürfen nicht dazu bestimmt sein, den Besitzer zu wechseln.
Vorher über das Reiseland informieren
In den Reiseländern können weitere Regularien gelten, zum Beispiel Leinen- und Maulkorbpflicht. Darüber sollten die Urlauber vorab informieren, rät der Deutsche Tierschutzbund. Geht die Reise in ein Land außerhalb Europas, sollte man sich über die Wiedereinreisebedingungen informieren, erklärt das BMEL. Hilfe gibt es bei den jeweiligen Botschaften oder ansässigen Touristeninformationen.

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Mit dem Haustier auf Kreuzfahrt – die wichtigsten Fragen

Haustiere dürfen ab sofort bei italienischen Fluggesellschaften auf dem Sitz mitfliegen
Vorher bei der Airline nachfragen
Laut einer neuen Verordnung dürfen Haustiere bei italienischen Airlines in Zukunft sogar auf dem Sitz mitfliegen. Doch nicht jede Fluggesellschaft erlaubt die Mitnahme von Tieren in der Kabine. Kleine Tiere zählen dem Tierschutzbund zufolge in der Regel als Handgepäck. Aber Vorsicht: Gewichtsangaben können je nach Airline variieren. Manche haben eine Obergrenze für die Zahl von Haustieren, die mitreisen dürfen. Meist wird für jedes Tier zudem eine Zusatzgebühr fällig.
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Ein Tipp der Tierschützer lautet deshalb: Früh buchen und gut infomieren. Nicht nur in der Flugkabine sollten Halter für eine tierische Notdurft gerüstet sein. Das Ministerium empfiehlt das Mitführen von saugfähigen Tüchern und Kotbeuteln – auch im Auto oder Zug.

Bei Autoreisen können höhere Temperaturen zur Strapaze für das Tier werden. In den frühen Morgen- und Abendstunden ist es meist noch ein wenig frischer – wer kann, fährt zu diesen Zeiten. Die Klimaanlage im Auto sollte man nicht zu sehr aufdrehen. Geht es mit der Bahn in den Urlaub, ist zu beachten: Haustiere können extra kosten. Kleinere Tiere, die in einer Transporttasche untergebracht werden, fahren bei der Deutschen Bahn gratis mit.
Infos rund ums Haustier finden Sie übrigens auch auf www.petbook.de
Ebenfalls wichtig: Besitzer sollten vor dem Urlaubsstart klären, ob ihre Reiserücktritts- und Haftpflichtversicherung auch für ihr Tier gilt.