27. Juni 2017, 15:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Dieses Video ist wirklich rührend! Es zeigt die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Fisch und einem Taucher in Japan. Schon seit 25 Jahren besucht das Tier seinen menschlichen Freund und holt sich eine Kuscheleinheit der besonderen Art bei ihm ab.
Es war vor mehr als 25 Jahren, als Hiroyuki Arakawa dem Fisch das erste Mal begegnete. Wie das Onlineportal Great Big Story berichtet, war der Taucher damals für die Instandhaltung eines Unterwasser-Schreins in Tateyama zuständig und deshalb immer an der selben Stelle im Wasser unterwegs.
Der Fisch mit dem ungewöhnlichen Aussehen lebte in der Nähe des Schreins und Hiroyuki Arakawa sah ihn fast jedes Mal, wenn er unten war. Es handelt sich um einen Schafskopf-Lippfisch, der mit seiner großen Stirnbeule, den wulstigen Lippen und einem mächtigen Kinn recht auffällig ist. Der Japaner gab ihm den Namen Yoriko.
Eines Tages habe Yoriko aber sehr erschöpft gewirkt, weil er verletzt war und nichts mehr habe fressen können, sagt Hiroyuki Arakawa zu Great Big Story. Also tat er das, was ein echter Freund eben tut: Er kümmerte sich um Yoriko, gab ihm jeden Tag fünf Krabben zu fressen, zehn Jahre lang. Inzwischen sind mehr als 25 Jahre vergangen, Yoriko und Hiroyuki sehen sich fast täglich.
Immer wieder Angriffe auf Menschen Die Hirsche von Nara – Japans nicht ungefährliche Touristenattraktion
Christian Kemper im TRAVELBOOK-Interview Dieser Deutsche taucht mit Weißen Haien – ganz ohne Käfig!
Unglaubliche Fotos Hai-Fotos! Dieser Mann hat ein gefährliches Hobby
Ein Kuss für Yoriko
Im dem Video, das der Japaner bereits vor zwei Jahren bei Youtube gepostet hat, ist zu sehen, wie er mit einem Hammer auf des Metall des Unterwasser-Schreins klopft. Angelockt von dem Sound ist Yoriko kurz darauf da und umkreist seinen Freund. Mit seinen wachen Augen hat das Tier den Taucher immer im Blick und beobachtet, wie dieser erst seine Taucherbrille und dann sein Atemgerät abnimmt.
Auch interessant: Riesenkalmar trifft Paddler – eine Begegnung ohne Happy End
Dann schwimmt Yoriko ganz dicht an Hiroyuki heran, streckt ihm seinen Kopf entgegen und holt sich einen ganz besonderen Freundschaftbeweis ab: einen Kuss auf die Stirnbeule. „Es gibt ein großes Vertrauen zwischen uns“, sagt der heute 79-Jährige über die ungewöhnliche Verbindung. „Ich glaube er weiß, dass ich ihn gerettet habe und ihm geholfen habe, als er so schwer verletzt war.“ Auch auf seiner Facebook-Seite postet der Japaner regelmäßig Fotos von sich und seinem Fischkumpel:
Die Aufnahmen erinnern an die Freundschaft eines australischen Tauchlehrers mit einem Hai: Bereits seit sieben Jahren besucht das Tier Rick Anderson regelmäßig bei dessen Tauchgängen – und kommt ihm dabei sehr nah. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.