3. April 2024, 11:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Auf einer beliebten Urlaubsinsel im Mittelmeer wurden Riesenwasserwanzen gesichtet, auch bekannt als „Zehenbeißer“. Reisende sollten sich also in Acht nehmen, da diese bis zu zwölf Zentimeter großen Insekten schmerzhafte Bisse verursachen können.
Ein Forscherteam aus Zypern berichtet, dass auf der beliebten Insel im Mittelmeer zum ersten Mal Riesenwasserwanzen gesichtet wurden. Daher sollten Urlauberinnen und Urlauber beim Schwimmen im Meer künftig besonders auf ihre Füße achten. Denn die Insekten, die auch „Zehenbeißer“ genannt werden, haben es gerne mal auf Füße abgesehen.
Wo Reisende mit Riesenwasserwanzen rechnen müssen
Die Studie stützt sich auf zahlreiche Beiträge in den sozialen Medien, laut denen der „Zehenbeißer“ zuletzt immer häufiger auf Zypern gesichtet wurde. Laut der Webseite „Livescience“ sollten sowohl Urlauber als auch Einheimische dort die Augen offen und die Füße aus dem Wasser halten. Besonders an der Ostküste der Insel entdeckten Schwimmer die furchterregend aussehenden Käfer, woraufhin die Forscher die Öffentlichkeit warnten und darauf hinwiesen, auf weitere Exemplare zu achten.
Nach Angaben des US-National Park Service leben Riesenwasserwanzen vor allem in Süßwasser-Lebensräumen wie Teichen und Sümpfen. Die Forscher vermuten, dass die Tiere im Fall von Zypern vom Festland auf die Insel geflogen sind. Möglich ist auch, dass sie durch den Wind oder mit der Meeresströmung auf die Mittelmeerinsel gelangten. Zuvor gab es bereits Sichtungen in der Türkei, in Israel und auf dem griechischen Festland.
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Das sollten Reisende über Riesenwasserwanzen wissen
Riesenwasserwanzen sind mit zangenartigen Gliedmaßen und giftigem Speichel ausgestattet, der es ihnen ermöglicht, ihre Beute zu fixieren und deren Flüssigkeit auszusaugen. Diese Wanzen sind auch dafür bekannt, ahnungslosen Menschen in die Füße zu beißen, weswegen man sie auch „Zehenbeißer“ nennt. Der Biss ist für Menschen zwar ungiftig und relativ ungefährlich, jedoch trotzdem sehr schmerzhaft. Diese Insekten jagen zwar nicht aktiv nach uns, aber sie verteidigen sich, wenn wir uns in ihrem Lebensraum befinden. Manchmal greifen sie auch Dinge an, die für sie wie Nahrung aussehen.
Die potenzielle Speisekarte der bis zu zwölf Zentimeter langen Insekten ist beeindruckend lang. Sie umfasst andere Wasserinsekten (Larven und erwachsene Tiere), Krebstiere, Kaulquappen, Salamander, Fische und Amphibien. Die Riesenwasserwanze kann ein Tier fangen und fressen, das 50-mal so groß ist wie sie selbst. Das ist so, als würde ein Mensch einen ganzen Elefanten verschlingen! Laut „National Geographic“ handelt es sich bei den Wanzen um gefräßige Raubtiere, die sogar Schildkröten, Entenküken und Schlangen verspeisen.