3. März 2020, 13:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
In den vergangenen Monaten häufen sich dramatische Nachrichten, welche Folgen der Klimawandel haben könnte. Nun gibt es eine neue Studie, die warnt, dass bis zum Jahr 2100 bis zu 50 Prozent der Sandstrände weltweit verschwinden könnten. TRAVELBOOK hat sich die Studie angeschaut.
Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnten bis zu 50 Prozent aller Sandstrände weltweit verschwinden – und schon bis 2050 bis zu 15 Prozent. Das ist das erschreckende Fazit der Autorinnen und Autoren einer Studie zur „Erosion sandiger Küstenlinien“, die im Fachmagazin „nature climate change“ veröffentlicht wurde. Die Forscher legten ihren Berechnungen zwei Klima-Szenarien bezüglich der weltweiten Treibhausgasemissionen zugrunde sowie die generelle Veränderung der Küsten aus historischen Satellitendaten. Das Ergebnis: Die Strände werden in jedem Fall deutlich schrumpfen – die Frage ist nur, wie massiv.
Der Grund für das Verschwinden der Strände: Erosion (natürliches Abtragen) durch den steigenden Meeresspiegel. Insgesamt wären, sollte der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen wie bisher bleiben, 131.700 Kilometer Strand weltweit betroffen. Besonders gefährdet sind dabei ausgerechnet die Strände, die in besonders dicht besiedelten Regionen liegen (mehr als 500 Menschen pro Quadratkilometer). Strände wie La Barceloneta oder Miami Beach würden dann komplett verschwinden.
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Besonders betroffen wäre Australien
Insgesamt am meisten Strände (in absoluten Zahlen) würde Australien verlieren, bis zu 12.000 Kilometer Sandstrand. Auch Kanada, Chile, Mexiko, China, Russland, Argentinien und die USA wären stark betroffen ebenso wie viele kleine Inselstaaten in der Karibik, so die Studienautoren.
Das alles ist aber nicht in Stein gemeißelt. Denn wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nur schon ein wenig eingedämmt würde, könnten 17 Prozent der gefährdeten Strände bis 2050 gerettet werden. Studienautor Michalis Vousdoukas sagte sogar laut CNN: „Mit der Einhaltung des Pariser Klimaabkommens könnten 40 Prozent der Auswirkungen, die wir in unserer Studie zeigen, reduziert werden.“ Es gibt also noch Hoffnung für unsere Strände…