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„Aurica“, „Amasia“ und „Novopangäa“

Drei Szenarien für den nächsten Superkontinent

Superkontinent Erde
So könnte die Welt aussehen, wenn es nur einen einzigen Kontinent geben würde (Symbolfoto) Foto: Getty Images
Larissa Königs
Larissa Königs Autorin

28. April 2022, 15:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Vor Hunderten Millionen Jahren gab es weder Afrika noch Asien, geschweige denn Australien. Damals waren alle Kontinente zu einer großen Landmasse vereint, genannt Pangäa. Was heute kaum vorstellbar ist, könnte auch in Zukunft wieder geschehen. TRAVELBOOK stellt drei mögliche Szenarien vor.

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Die Kontinente auf der Erde sind ständig in Bewegung. Aufgrund der Plattentektonik kommt es permanent zu einer Verschiebung der Landmassen – langsam, aber unaufhörlich. In Zukunft ist es deshalb sogar wahrscheinlich, dass alle Kontinente zu einem riesigen verschmelzen. Wie genau der aussehen könnte, zeigen drei Modelle.

Das Leben auf dem Superkontinent Amasia

Ein erstes Szenario stammt von Forschern vom Goddard Institute for Space Studies der NASA. Mit einer geophysikalischen Simulation zeigten Dr. Michael Way und sein Team die Zukunft unseres Planeten, die scheinbar in zwei Richtungen verlaufen kann. Das erste Szenario beschreibt einen Superkontinent namens Amasia, der sich in 200 Millionen Jahren „im hohen Norden“ bildet, wie das Wissenschaftsmagazin „Scinexx“ berichtet. Sein Name geht darauf zurück, dass zunächst Asien und Amerika verschmelzen. Später werden, bis auf die Antarktis, alle weiteren Kontinente sich zu einer einzigen Landmasse vereinigen.

So nördlich wie Amasia liegen würde, ist es kaum eine Überraschung, dass laut den Forschern das Wetter eher eisig wäre. „Mit Amasia hätte man weit mehr Schneefall und Eisschilde“, zitiert „Scinexx“ Dr. Way.

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Das Leben auf dem Superkontinent Aurica

Es gibt noch ein alternatives Szenario. Dabei entsteht in etwa 250 Millionen Jahren der Superkontinent Aurica, der sich in der Äquatorregion befindet. Auch andere Geologen halten dieses Szenario für wahrscheinlich, unter anderem Christopher Scotese, dessen Daten vom „Paleomap Project“ auch Grundlage für den „Ancient Earth Globe“ sind.

Durch die große Landmasse wäre das Leben auf Aurica ein ganz anderes als auf Amasia – aber nur wenig lebenswerter. Die globalen Temperaturen würden vermutlich um circa drei Grad ansteigen und im Inneren des Superkontinents gäbe es gigantische trockene Steppen und Wüsten. Übrigens würde Aurica einem Kontinent-Vorgänger sehr ähneln, nämlich dem Urkontinent Rodinia.

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Drittes Szenario: Superkontinent „Novopangäa“

Es gibt aber noch ein weiteres Szenario. Dieses basiert auf einer bereits zu beobachtenden Entwicklung: dem Zerbrechen des afrikanischen Kontinents. Hier, am ostafrikanischen Grabenbruch, soll sich der Kontinent Forschern aus Harvard und Cambridge zufolge aufspalten. Sie prognostizieren ein Verschwinden des Pazifiks. In diesem Szenario vereinen sich nach dem Bruch inmitten Afrikas Ostafrika und Madagaskar mit Asien, Südostasien mit Australien und das kollidiert wiederum mit der Antarktis. Dieser künftige Superkontinent wird „Novopangäa“ genannt.

Übrigens: Welches dieser Szenarien das realistischste ist, ist unmöglich zu sagen. Schließlich handelt es sich jeweils um Prozesse von vielen Millionen Jahren.

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