10. Juli 2021, 15:57 Uhr | Lesezeit: 10 Minuten
Liebesfilme kommen oftmals nicht nur mit viel Romantik, sondern auch mit besonders hübschen Kulissen. Und die kann man oft mieten – nicht zuletzt, weil viele Liebesfilme in Hotels gedreht werden. In unserer Liste treffen Sie auf eine unglückliche Singlefrau in ihren 30ern, einen Buchhändler, der sich in einen Filmstar verliebte, eine (fast) ewige Brautjungfer sowie manch anderen Romantiker, der seine Liebe an einem zauberhaften Ort zelebrierte oder beweinte.
Tiefst romantische Liebesfilme, Mädelsabend-Movies, absolute Schmachtfetzen – sie tauchen alle in dieser Liste auf. Denn sie alle so haben einen Liebesfilm-Drehort, den man mieten kann. Und davon gibt es einige. Kleine Vorwarnung: Hugh Grant ist in gefühlt jedem zweiten Film dabei. Liebesfilm-Kategorie eben.
Diese 13 Liebesfilm-Drehorte können Sie mieten
- Notting Hill
- Dirty Dancing
- Pretty Woman
- Brokeback Mountain
- Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
- Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns
- Die blaue Lagune
- Manche mögen’s heiß
- Die Hochzeit meines besten Freundes
- Vier Hochzeiten und ein Todesfall
- Nie wieder Sex mit der Ex
- 27 Dresses
- Vielleicht, vielleicht auch nicht
Notting Hill
Und da ist er auch schon: Hugh Grant an der Seite von Julia Roberts im All-Time-Klassiker „Notting Hill“ (1999). In dem spielt Grant den Londoner Reise-Buchhändler William Thacker, der sich in die US-amerikanische Schauspielerin Anna Scott (Roberts) verliebt. Auf dem Weg dahin gibt er sich in einer der frühen Szenen als Journalist des „Horse and Hound Magazines“ aus – im luxuriösen „The Ritz London“, wo Anna unterkommt, wenn sie in London ist.
Im Londoner Ritz, dem Liebesfilm-Drehort, kann sich jeder einmieten – solange das Geld dafür da ist. Zimmerpreise starten bei 445 Pfund (rund 514 Euro).
Dirty Dancing
„Dirty Dancing“ (1987) ist einer der beliebtesten Liebesfilme aller Zeiten – und auch viele Jahre später noch wandeln Filmfans auf den Spuren von Baby (Jennifer Grey) und Johnny (Patrick Swayze). Die trafen und verliebten sich einst im Kellerman’s Resort. Das heißt eigentlich Mountain Lake Lodge und lädt auch heute „Dirty Dancing“-Fans und andere Gäste zum Übernachten ein. Für die Filmfans gibt es sogar ganze Themen-Wochenenden inklusive Tanzstunden und Partys in der Film-Tanzhalle Mary’s Barn. Dafür fahren Sie nach Pembroke im US-Bundesstaat Virginia. Eine Übernachtung in der Lodge kostet ab 143 US-Dollar (etwa 118 Euro).
Übrigens: Möchten Sie auch die berühmten „Dirty Dancing“-Filmtreppen sehen, müssen Sie ein Stück weiterfahren. Mehr dazu in: „13 Filmtreppen, die Sie besuchen können“
Auch interessant: Berühmter See aus „Dirty Dancing“ wieder aufgetaucht!
Pretty Woman
„Pretty Woman“ (1990) ist ebenfalls einer der Liebesfilm-Klassiker schlechthin. Und wenn wir vielleicht nicht zwingend in Vivien Wards (Julia Roberts) Haut stecken möchten, so doch für den Moment gern in der Suite, die sie sich mit dem reichen Geschäftsmann Edward Lewis (Richard Gere) im The Beverly Wilshire Hotel teilt. Und das können wir sogar einfach tun, ist dieser Liebesfilm-Drehort auch außerhalb von „Pretty Woman“ ein opulentes Hotel. Mehr dazu erfahren Sie hier: Was aus dem „Pretty Woman“-Hotel wurde
Brokeback Mountain
Die tragische Liebesgeschichte zwischen Ennis (Heath Ledger) und Jack (Jake Gyllenhaall) wurde zu einem großen Teil in der schroffen Landschaft der Canadian Rockies von Alberta gefilmt. Auf der Seite FindingBrokeback.com sind mehrere Drehorte in den Bergen genannt sowie unter anderem Zeltplätze. Wildcampen ist unter Umständen auch erlaubt (hier unbedingt vorher über den betreffenden Ort informieren) – aber wegen eventuell vorbeikommender Bären nicht unbedingt ungefährlich.
Ein Drehort aus „Brokeback Mountain“ (2005) ist etwa der Moose Mountain nahe Calgary. In der Stadt und in ihrer Nähe wurden auch einige Nicht-Natur-Szenen des Films gedreht. So befindet sich etwa nordöstlich von Calgary ein weiterer unserer Liebesfilm-Drehorte, an denen man übernachten kann: das Motel 9. Laut den Autoren von movie-locations.com wurde hier die Motel-Liebesszene zwischen Ennis und Jack gedreht.
Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück
Protagonistin Bridget Jones (Renée Zellweger) brilliert gleich in drei nach ihr benannten ChicFlicks, die sich um typische Probleme vieler Frauen in den 30ern drehen. Oftmals unglücklich mit ihrem suboptimalen Zustand, verbringt sie in „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ (2001) viele Stunden in ihrem Londoner Apartment. Hier müssen wir Sie leider enttäuschen: Diesen Liebesfilm-Drehort kann man nicht mieten. Dafür aber das luxuriöse Hotel Stoke Park. Das ist das Hotel, in dessen See Bridgets Kurzzeit-Liebschaft und Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant) aus seinem Boot ins Wasser fällt. Und hier kann man sich einmieten. Die Nacht kostet zwischen 190 und 740 Pfund (etwa 218 bis 852 Euro).
Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns
Daniel Cleaver taucht auch im zweiten Teil „Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ (2004) noch einmal auf. Ein großer Teil dieses Films wurde in Thailand gedreht. Dort steht Bridget nicht nur eine gefühlte Ewigkeit super high im Wasser, sie übernachtet auch in einem schicken Beach Resort – und das können auch Sie mieten.
Einige Szenen im zweiten Bridget-Jones-Teil wurden im Banyan Tree Resort auf der Insel Phuket gedreht. In dem Fünf-Sterne-Resort gehen die Preise bei 9.400 Baht (etwa 248 Euro) pro Nacht los. Übrigens steht auf Phuket auch das bekannte Hostel aus „The Beach“ – mehr dazu in: 9 Reisefilm-Drehorte, in denen Sie übernachten können.
Die blaue Lagune
Das Achtziger-Jahre-Liebesdrama „Die blaue Lagune“ (1980) erzählt die Geschichte der schiffbrüchigen Kinder Emmeline (Brooke Shields) und Richard Lestrange (Christopher Atkins), die auf einer Insel stranden. Die Cousins wachsen heran, verlieben sich ineinander und bekommen schließlich ein Kind.
All das auf einer Trauminsel mitten in der Südsee. Und diesen ganz besonderen Liebesfilm-Drehort kann man mieten und dort selbst übernachten. Die Turtle Island des Insel-Staates Fidschi ist heute ein Resort mit 14 Villen, die ausschließlich an Paare vermietet werden. Die Preise starten bei 2,079 US-Dollar (etwa 1.720 Euro) pro Nacht.
Mehr zu Turtel Island lesen Sie hier: Was wurde aus der „Blauen Lagune“?
Manche mögen’s heiß
Marilyn Monroe führt uns in dieser 20er-Jahre Liebeskomödie, die eigentlich im Jahr 1959 gedreht wurde, nach Florida (das eigentlich Kalifornien ist). Dort verliebt sie sich als Sugar in den angeblichen Millionenerben Shell Junior (Tony Curtis). Der heißt eigentlich Joe und ist gemeinsam mit seinem Musikerkollegen Jerry (Jack Lemmon) auf der Flucht vor der Mafia. Um zu entkommen, heuern beide in einer Damenkapelle an, verkleidet als die beiden Damen Daphne und Josephine.
Ort des Geschehens ist das fiktive Seminole Ritz Hotel in Miami, Florida. Das heißt in der Realität Hotel del Coronado und steht im kalifornischen San Diego. Das 1888 erbaute Hilton-Hotel liegt direkt am Strand und ist neben Drehort auch gern frequentierte Unterkunft des ein oder anderen Promis. Die Nacht startet je nach Zeitraum bei rund 920 US-Dollar (etwa 775 Euro).
Die Hochzeit meines besten Freundes
Und noch einmal Julia Roberts. Dieses Mal als Julianne Potter, die versucht, die Hochzeit ihres besten Freundes Michael O’Neal (Dermot Mulroney) mit Kimmy Wallace (Cameron Diaz) zu sabotieren, weil sie sich in den Kopf gesetzt hat, den Bräutigam selbst zu heiraten.
„Die Hochzeit meines besten Freundes“ (1997) spielt überwiegend in Chicago, wo auch gedreht wurde. So etwa in zwei Hotels. Möchten Sie einen Blick in den Fahrstuhl werfen, in dem Jules klaustrophobische Momente mit Kimmy verbringt, mieten Sie sich im Hilton Chicago Hotel ein. Eine Nacht in diesem Liebesfilm-Drehort gibt es ab etwa 193 US-Dollar (etwa 162 Euro). Das andere Film-Hotel ist das Drake, ebenfalls ein Hilton Hotel, in dem Jules selbst übernachtete. Auch Sie können dort ab 163 US-Dollar (etwa 137 Euro) pro Nacht unterkommen.
Vier Hochzeiten und ein Todesfall
Sie können von Hugh Grant nicht genug bekommen? Umso besser, denn auch in „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1994) spielt er die männliche Hauptrolle. Statt Renée Zellweger ist hier Andie MacDowell an seiner Seite.
Möchten Sie in einem der Drehorte übernachten, müssen Sie bloß nach England fahren und ihn mieten. Im Ort Amersham in der Grafschaft Buckinghamshire finden Sie das „The Crown Inn“, ein Luxushotel mit Zimmern ab 111 Pfund (etwa 128 Euro) die Nacht. Und in dessen Zimmer 101 wurde diese Szene gedreht:
Nie wieder Sex mit der Ex
Um über seine Ex hinwegzukommen, fliegt Peter Bretter (Jason Segal) nach Hawaii – und läuft ihr (Kristen Bell) und ihrem neuen Freund (Russell Brand) direkt in die Arme. Doch nicht nur das, er findet auch seine neue Liebe in Rachel Jansen (Mila Kunis). Ob nun zum Augen ausweinen, eine neue Liebe finden oder sich einfach des Lebens freuen – der Hawaii-Drehort von „Nie wieder Sex mit der Ex“ (2008) scheint wie gemacht dafür zu sein.
Das Resort, in dem ein großer Teil der RomCom gedreht wurde, ist das „Turtle Bay Resort“ auf Oahu. Und in das können sich Gäste ab 679 US-Dollar (etwa 565 Euro) pro Nacht einmieten. Das Turtle Bay ist seit Juli wieder geöffnet.
27 Dresses
Jane Nichols (Katherine Heigl) ist die tragische Brautjungfer schlechthin. Sie ist Dauer-Single und unglücklich in ihren Chef verliebt und muss dann noch ständig dabei zuschauen, wie andere heiraten. Typisch Hollywood tut sie das mitunter in absolut scheußlichen Brautjungfern-Kleidern.
Wie so oft finden einige dieser Hochzeiten in eleganten Hotels statt. Eine – und zwar die, bei der Jane ein Auge auf ihre eigene neue Liebe werfen darf – im ikonischen Lotte New York Palace, das auch aus Gossip Girl bekannt ist. Und da The Palace auch fernab der Leinwand ein Hotel ist, dürfen natürlich auch an diesem Drehort wieder Liebesfilm-Fans übernachten. Die Nacht kostet hier ab 495 US-Dollar (etwa 415 Euro).
Er war seit Jahren ausgetrocknet Berühmter See aus „Dirty Dancing“ wieder aufgetaucht!
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Vielleicht, vielleicht auch nicht
In dieser niedlichen RomCom erzählt Ryan Reynolds (Will Hayes) seiner Filmtochter Abigail Breslin (Maya Hayes) in zahlreichen Rückblicken, die Geschichte, wie er sich in ihre Mutter verliebt hat. Maya soll schließlich erraten, welche der drei darin vorkommenden Ex-Geliebten ihres Papas ihre Mama geworden ist.
Die meisten Szenen in „Vielleicht, vielleicht auch nicht“ (2008) spielen an bekannten Plätzen und Straßen in New York, unter anderem im Central Park. Das Haus, in dem der Gegenwarts-Will seiner Tochter die Geschichten erzählt, steht ebenfalls in New York. Genauer: in Brooklyn. Und in dem kann man das Zimmer mieten, das als Drehort für „Vielleicht, vielleicht auch nicht“ sowie andere Filme diente. Die Nacht kostet hier rund 42 Euro – allerdings bei einem Mindestaufenthalt von 30 Tagen. Die nächsten freien Reisedaten gibt es ab Januar 2022.