27. Juli 2023, 12:25 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Albanien gilt schon seit einigen Jahren als Trendreiseziel und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Vor allem auch bei Strandurlaubern, die das Mittelmeer lieben. Denn das kleine Balkanland steht seinen Nachbarn mit seiner Küste in nichts nach. So lockt etwa die Albanische Riviera mit tiefblauem Wasser, langen Sandstränden und kleinen Buchten. Unsere Redakteurin, die erst kürzlich im Süden Albaniens unterwegs war, stellt drei Orte mit den schönsten Stränden vor, die man unbedingt besuchen sollte.
Albanien hat mehr als 400 Kilometer Küste. Zahlreiche Abschnitte sind noch in einem ursprünglichen Zustand. Auch an der beliebten Albanischen Riviera im Südwesten Albaniens findet man je nach Belieben einen mehr oder weniger erschlossenen Platz am oft kristallklaren Meer. Auf meinem Mini-Roadtrip durch Albanien habe ich unterwegs Richtung Süden bis nach Ksamil an wundervollen Stränden gehalten und hätte am liebsten alle fünf Minuten das Mietauto geparkt – so schön waren die Strecke und Buchten mit den Bergen im Hinterland. Welche drei Orte ich für den Badeurlaub in Albanien – genauer gesagt an der Albanischen Riviera am Ionischen Meer –, empfehlen kann und was die dortigen Strände ausmacht:
Die Strände in und um Dhërmi
Dhërmi ist ein kleiner Ort an der Küste des Ionischen Meeres. Der Küstenstreifen des Dorfs wendet sich zunehmend dem Tourismus zu, während es im alten, hangaufwärts liegenden Teil noch ursprünglicher zugeht. Vom älteren Ortsteil mit seinen roten Dächern in Hanglage kann man auf das Meer blicken, wo viele unterschiedliche Strände locken.
Um Dhërmi herum gibt es große, lange und breite Kies-Strände mit einer guten touristischen Infrastruktur, wie den „Plazhi i Dhërmiut“ oder den für seine hübsche Strandpromenade und diverse Beach Clubs bekannten „Dhërmiu Beach“. Ähnlich sind der anliegende Plazhi i Palasës oder Palasa Beach – natürlich auch mit Sonnenschirm- und Liegenverleih.
Wer es eher ruhiger und abgeschiedener mag, findet bei Dhërmi auch verborgene Buchten wie die Gjiri i Akuariumit oder deren Nachbarbucht, Playa Ksabni.
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Die Strände in und um Himara
Gerade einmal 16 Kilometer von Dhërmi entfernt liegt Himara – und direkt zwischen den beiden Orten mit dem Gjipe-Beach einer der schönsten Strände Albaniens. Die Stadt Himara liegt an einer weiten Bucht mit herrlichen Sand- und Steinstränden. Wie auch Dhërmi ist Himara in einen neuen Stadtteil direkt am Meeresufer und in Alt-Himarë auf einem Hügel im Landesinneren unterteilt.
Unbedingt erkunden sollte man außerdem den Livadhi Beach mit seiner Promenade. Hier gibt es viele Restaurants und Bars – die Qualität ist gut, die Preise sind günstig. An dem hellen Steinstrand leuchtet das Wasser dazu noch herrlich türkisfarben.
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Die Strände in Ksamil
Der berühmte Badeort Ksamil ganz im Süden an der Albanischen Riviera ist für sein kristallklares Wasser und die kleinen vorgelagerten Inseln bekannt. Zudem versprüht er einen Hauch von Karibik-Flair und liegt unweit der zum Unesco-Welterbe gehörenden antiken Stätte Butrint.
Auch in und um Ksamil gibt es viele Strandabschnitte und Buchten. Hinzu kommen die Strände an den vorgelagerten Inseln. Am besten lässt man sich einfach treiben und entscheidet je nach Belieben, wo man sich am Wasser niederlässt. Direkt im Ort locken fast alle Strände mit Sonnenschirm- und Holzliegenverleih (etwa 10 Euro pro Tag), Bars und einheimischen Restaurants. Am Lori Beach gibt es einen feinen weißen Sandstrand, der flach ins Meer abfällt. Da er sich auch für Familien eignet, ist er jedoch in den Sommermonaten gut besucht.
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Die schönsten Strände in Albanien auf der Karte
Blickt man auf die Karte, fällt eine Gemeinsamkeit auf: Alle Strände liegen in der Nähe zu Griechenland. Fährt man etwa von Dhërmi weiter gen Süden, so braucht man rund zwei Stunden bis zur griechischen Grenze. Von Ksamil sind es gerade einmal 17 Kilometer mit der Fähre bis nach Korfu.
In einem Urlaub an der Albanischen Riviera lassen sich daher auch beliebte Urlaubsziele in Griechenland auf einem Ausflug erkunden. Bislang ist Albanien für Touristen noch deutlich günstiger als Griechenland – das Land arbeitet aber verstärkt gegen den Billig-Tourismus, wie Albaniens Tourismusministerin Mirela Kumbaro im TRAVELBOOK-Interview und zuvor gegenüber „The Guardian“ erklärt hat.