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Monatelange Sperrungen geplant

Ab Freitag beginnen die Bauarbeiten auf der Bahnstrecke von Berlin nach Hamburg

Bahnstrecke Berlin-Hamburg
2025 soll die Bahnstrecke Berlin-Hamburg grundsaniert werden Foto: picture alliance / Roland Weihrauch/dpa | Roland Weihrauch
Susanne Resch
Susanne Resch

13. August 2024, 15:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ab diesem Freitag beginnen die Bauarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen den beiden größten deutschen Städten. Mit dem bereits 2022 angekündigten Sanierungskonzept will die Bahn wieder pünktlicher und zuverlässiger werden. So sollen wichtige Strecken zwar länger gesperrt, dafür aber runderneuert werden. Doch die geplante Generalüberholung der Strecke Berlin-Hamburg soll nun deutlich länger als ursprünglich geplant dauern.

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Schon seit Ende des Jahres 2022 war klar: Fahrgäste auf der viel befahrenen Bahnstrecke Berlin-Hamburg müssen sich ab dem Jahr 2024 auf längere Fahrzeiten und erhebliche Einschränkungen einstellen. Zwar ändern sich die Pläne für die Teilsperrungen zwischen dem 16. August und dem 14. Dezember 2024 nicht, doch die ab 2025 vorgesehene Vollsperrung soll nun erheblich länger dauern. Ursprünglich wollte die Bahn die 280 Kilometer lange Strecke zwischen Juni und Dezember 2025 komplett sperren – jetzt aber sollen es neun statt sechs Monate werden, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)“ berichtete. Welche Züge weiterhin verkehren und wie lange Reisende bereits ab Freitag mit Verspätungen rechnen müssen, erfahren Sie hier.

Strecke Berlin-Hamburg sogar bis 2026 gesperrt

Die Rundumsanierung wird der Bahn zufolge nicht wie geplant nur vom 6. Juni bis zum 13. Dezember 2025 dauern. Es sei „ein neuer sowie längerer Zeitraum für die Erneuerung und Modernisierung von Schienennetz und Bahnhöfen erforderlich“, berichtete die NOZ. Daher werde die Strecke „zwischen August 2025 und April 2026 saniert“. Die Vollsperrung erfolgt somit für zwei bis drei Monate länger als bisher angekündigt.

Während der fast neunmonatigen Baumaßnahmen an der Bahnstrecke Berlin-Hamburg sollen Gleise, Weichen, Oberleitungen und Stellwerke modernisiert werden. Bahnhöfe sollen dem Bericht zufolge neue Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser und Wegeleitsysteme erhalten. Auch die Barrierefreiheit soll verbessert werden. In Hagenow-Land und Wittenberge wird die Gleisinfrastruktur ausgebaut, um Überholmöglichkeiten für Züge zu schaffen. Der gesamte Korridor soll zudem für den digitalen Bahnbetrieb – etwa über das Zugleitsystem ETCS – ausgerüstet werden.

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Zwischen 45 und 105 Minuten mehr Fahrtzeit

Für den Fern- und Güterverkehr richtet die Bahn eigenen Angaben zufolge Umleitungen ein. Die Züge sollen während der Sanierungsphase über Uelzen, Salzwedel und Stendal verkehren sowie über Hannover. „Je nach Umleitungsstrecke müssen Reisende zwischen 45 und 105 Minuten mehr Zeit einplanen“, hieß es. Im Regionalverkehr soll auf den betroffenen Abschnitten ein Schienen-Ersatzverkehr eingesetzt werden.

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Mehrere Korridore sollen vollständig gesperrt werden

Die Infrastruktur der Bahn ist vielerorts völlig überlastet und höchst sanierungsbedürftig. Die Folge: Wegen vieler kleinteiliger Baumaßnahmen sind die Züge so unzuverlässig und unpünktlich unterwegs wie seit Jahren nicht. Im Sommer 2022 hat die Bahn deshalb die sogenannte Generalsanierung ihres Netzes angekündigt und mehrere Korridore mit besonderem Modernisierungsbedarf identifiziert.

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Statt unzähliger Einzelmaßnahmen, die den Verkehr auf diesen Strecken über Jahre immer wieder ausbremsen, sollen die Korridore daher nun für eine begrenzte Zeit vollständig gesperrt und modernisiert werden. Dadurch sollen dort auf absehbare Zeit keine Bauarbeiten mehr notwendig sein und Züge ohne Einschränkungen fahren können.

Mit Material von dpa

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