28. Dezember 2021, 11:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer bei der beliebten RTL-Quizsendung „Wer wird Millionär?“ mitmacht, sollte auch fit in Erdkunde sein. Denn immer wieder kommen Fragen aus dem Bereich, so auch bei der gestrigen Folge. Der Kandidat konnte die betreffende Frage nur mit Hilfe lösen – hätten Sie es alleine geschafft?
Philippinen, Madagaskar, Malediven oder Barbados: Am Montagabend musste sich Kandidat Patrick Brinker aus dem Saarland bei der Quizshow „Wer wird Millionär?“ einen dieser Inselstaaten aussuchen. Der Autoverkäufer schlug sich bei den Fragen von Günther Jauch gut und beantwortete vieles ohne Zögern, bei der 16.000-Euro-Frage war dann aber doch ein Joker vonnöten.
Die Frage aus dem Erdkunde-Bereich war: „Welcher Inselstaat erklärte sich Ende November zur Republik und hat somit nicht mehr Queen Elizabeth II. als Staatsoberhaupt?“. Die Antwortmöglichkeiten waren: Philippinen, Madagaskar, Malediven und Barbados. Der Kandidat bemühte zunächst einen Fifty-Fifty-Joker und entschied sich dann bei den zwei verbliebenen Möglichkeiten für die richtige Antwort. Hätten Sie es auch gewusst?
Die Antwort auf die 16.000-Euro-Frage von „Wer wird Millionär?“
Zunächst mal bemühen wir an dieser Stelle das Ausschlussverfahren: Welche Länder waren überhaupt Kolonien des British Empire? Madagaskar fällt raus, da die Insel vor der Unabhängigkeit französische Kolonie war. Auch die Philippinen waren nie britische Kolonie, sondern zunächst spanische und dann folgend amerikanische. Verbleiben noch die Malediven und Barbados. Beide waren einst Kolonien Großbritanniens – doch eine der beiden Nationen wurde bereits in den 1960er Jahren zur Republik.
Damals, 1968, wurden die Malediven zur heute immer noch bestehenden Republik Malediven. Die richtige Antwort auf die 16.000-Euro-Frage war also: Barbados, wie Patrick Brinker richtig angab. Der Saarländer schaffte es damit schlussendlich noch auf 64.000 Euro.
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Unabhängigkeit von Barbados auch Lossagung des kolonialen Erbes
Seit Ende November 2021 ist Barbados eine Republik und die Queen somit nicht mehr das Staatsoberhaupt der Karibikinsel. Unabhängig war der Inselstaat schon 55 Jahre eher, blieb aber Teil des Commonwealth of Nations. An der Spitze dieser losen Verbindung von Staaten, die aus ehemaligen britischen Kolonien besteht, steht Queen Elizabeth II. Die Queen war also weiter das formale Staatsoberhaupt der Insel – bis zur Erklärung als unabhängige Republik.
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Für viele Menschen auf Barbados war die Änderung auch wichtig, da sie eine weitere Loslösung der kolonialen Vergangenheit der Insel war. Viele Einwohner sind Nachfahren von Sklaven, die das britische Empire jahrhundertelang bis zur Abschaffung der Sklaverei in die Karibik brachte.