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Forscherin sicher

Rätsel um Landschaft im „Mona Lisa“-Gemälde endlich gelöst!

Mona Lisa Landschaft
Das berühmte Ölgemälde „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci Foto: Getty Images
Angelika Pickardt
Redaktionsleiterin

14. Mai 2024, 11:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Um kaum ein anderes Gemälde ranken sich so viele Mythen und Hypothesen wie um die berühmte „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci. Mehr als 500 Jahre nach der Entstehung des Ölgemäldes will eine Forscherin jetzt ein weiteres der vielen noch offenen Rätsel darum endgültig gelöst haben. TRAVELBOOK erklärt die Hintergründe.

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Leonardo da Vincis Mona Lisa ist DIE Hauptattraktion im Louvre in Paris, jährlich wollen mehrere Millionen Besucher das berühmte Ölgemälde sehen. Es ist vor allem ihr geheimnisvolles Lächeln, das jeden Betrachter sofort in seinen Bann zieht. Das Rätsel, das Forscher jetzt gelöst haben wollen, dreht sich aber weniger um die ewig Lächelnde selbst, sondern um den Hintergrund, vor dem sie posiert. Denn hinter der linken Schulter der Mona Lisa ist eine filigrane Brücke mit Rundbögen zu sehen, die sich über einen Fluss spannt.

In der Vergangenheit gab es bereits unzählige Spekulationen darum, um welche Brücke es sich handeln könnte. So hieß es mal, es handele sich um die mittelalterliche Brücke des Städtchens Bobbio in der italienischen Provinz Piacenza. Dann wiederum waren Forscher sicher, die Brücke von Buriano in der Provinz Arezzo identifiziert zu haben. Zuletzt hieß es im vergangenen Jahr, es müsse die Romito-Brücke in Laterina sein, das sich ebenfalls in der Provinz Arezzo befindet.

Mona Lisa Brücke
Die Brücke, um deren genauen Standort sich viele Theorien ranken, befindet sich rechts hinter der Mona Lisa Foto: Getty Images / Collage TRAVELBOOK

Neue Theorie um Landschaft hinter Mona Lisa

Doch nichts von alldem stimmt, glaubt man der italienisch-amerikanischen Geologin und Kunsthistorikerin Ann Pizzorusso. Die nämlich hat laut der italienischen Zeitung „La Nazione“ am Wochenende bei einer Konferenz in der norditalienischen Stadt Lecco am Comer See eine völlig neue Theorie zur Landschaft im Mona-Lisa-Gemälde präsentiert. So soll es die Gegend zwischen Lecco und dem Garlate-See südlich des Comer Sees in der Lombardei sein, die Leonardo da Vinci einst inspiriert habe. Und bei der Brücke im Gemälde handele es sich eindeutig um die Ponte Azzone Visconti in der Stadt Lecco selbst.

Mona Lisa Landschaft Brücke
Die Brücke in Lecco weist durchaus eine Ähnlichkeit zu der im Mona-Lisa-Gemälde auf Foto: Getty Images

Laut Pizzorusso sind die Ähnlichkeiten zwischen diesen Orten und dem Gemälde unbestreitbar. So gebe es dort auch Kalksteinfelsen, die der Künstler in Weiß- und Grautönen wiedergegeben hat. Den Garlatesee soll Leonardo da Vinci vor 500 Jahren auch besucht haben. „Sie können dieses Bild jedem Geologen auf der Welt geben, und er wird sagen, was ich über Lecco sage. Sogar ein Nichtgeologe kann jetzt die Ähnlichkeiten sehen“, zitiert die britische Zeitung „The Guardian“ die Expertin.

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Kunstexpertin: „Ich zweifle nicht eine Sekunde daran“

Dem Bericht zufolge stößt die neue Theorie von Pizzorusso zur Landschaft im Mona-Lisa-Gemälde auf viel Zustimmung unter Kunstexperten. „Ich zweifle nicht eine Sekunde daran, dass Pizzorusso mit ihrer Theorie recht hat, da sie die Geologie des italienischen Landes perfekt kennt“, sagte Jacques Franck, Kunsthistoriker und ehemaliger Berater des Louvre, dem „Guardian“. Ob Ann Pizzorusso mit ihrer Theorie wirklich richtig liegt, wird sich mit absoluter Sicherheit wohl niemals bestätigen lassen. Denn nur die Antwort darauf kennt nur einer: Leonardo da Vinci selbst.

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