4. Dezember 2020, 10:28 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Viele Menschen aus Deutschland wollen sich trotz der Warnungen aus der Politik offenbar nicht von Auslandsreisen über die Weihnachtsfeiertage abhalten lassen. Die Buchungen von Flügen nach Übersee, aber auch ins europäische Ausland um den Jahreswechsel seien in der vergangenen Woche sprunghaft gestiegen.
Sie hätten sich teilweise verfünffacht, teilte die Lufthansa mit. „Die Sehnsucht zu reisen ist weltweit groß“, sagte Vorstand Harry Hohmeister. „Sobald Reiserestriktionen fallen, sehen wir einen deutlichen Anstieg der Buchungen.“ Die Lufthansa habe ihren Flugplan rund um Weihnachten und Neujahr deshalb von München und Frankfurt aus deutlich aufgestockt.
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Besonders gefragt seien etwa Südafrika und Namibia, Ziele auf den Kanarischen Inseln und Madeira im Atlantik, aber auch schneesichere Gebiete in Nordfinnland. Südafrika hat zwar die Einreisebeschränkungen im November aufgehoben, das Auswärtige Amt warnt aber wegen der Corona-Pandemie weiterhin vor „nicht notwendigen touristischen Reisen“ dorthin.
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Namibia ist von dem Virus kaum betroffen. Die Reisewarnung für Spanien gilt wegen der geringen Infektionsraten nicht für die Kanarischen Inseln. In Finnland warnt das Auswärtige Amt nur vor Reisen in den Großraum Helsinki, Finnland verweigert Touristen aus Ländern wie Deutschland, die stärker von Corona betroffen sind, aber noch bis Mitte Dezember die Einreise.
Die Bundesregierung fürchtet, dass Urlauber das Coronavirus bei ihrer Rückkehr wieder nach Deutschland einschleppen könnten. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte deshalb eine Schließung der Skigebiete in den Alpen bis zum Ende der Weihnachtsferien gefordert.