21. Juli 2021, 12:58 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Als schnellster Zug der Welt gilt bislang der Shinkansen in Japan, der eine Spitzengeschwindigkeit von 603 Stundenkilometern erreicht. Nun hat auch China einen 600 km/h-Hochgeschwindigkeitszug vorgestellt.
In China ist eine neuer Hochgeschwindigkeitszug vom Band gelaufen. Vorgestellt wurde die 600 km/h schnelle Magnetschwebebahn am Dienstag (20. Juli) in der Küstenstadt Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong. Das von China selbst entwickelte Magnetschwebebahnsystem ist nach Angaben der China Railway Rolling Stock Corporation „die neueste wissenschaftliche und technologische Errungenschaft des Landes im Bereich des Schienenverkehrs“, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.
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Weitere Magnetschwebebahn-Projekte in China
In China laufen noch einige weitere Hochgeschwindigkeitszug-Projekte. Bereits Anfang 2021 hat China in Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sechuan, den Prototyp eines neuen Zugs vorgestellt: der „Super Bullet Maglev Train“, zu Deutsch „Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahn“. In Kombination mit einer neuen „supraleitenden Hochtemperaturmethode“ soll der Prototyp laut Forschern der Southwest Jiaoting Universität auf eine Spitzengeschwindigkeit von 620 Kilometern pro Stunde kommen, wie damals unter anderem die britische „Times“ berichtete. Damit wäre der Zug der schnellste der Welt.
Der Zug werde als erstes Modell weltweit die neue in China entwickelte supraleitende Hochtemperatur-Magnetschwebetechnologie verwenden. Normalerweise würden bei bisherigen Zügen nur normalleitende bzw. Niedrigtemperatur-Technologien eingesetzt. Mit der neuen Methode soll eine gleichmäßigere Fahrt des Zugs möglich sein und somit auch die Geschwindigkeit gesteigert werden können. Tatsächlich sagte ein Forscher der Southwest Jiaoting Universität, der Zug könne sogar noch deutlich schneller fahren. In einem Vakuum-Tunnel-System käme er auf bis zu 1000 Kilometer pro Stunde. Bislang sind allerdings noch keine Vakuumröhren geplant, da das Sicherheitsrisiko und die Kosten noch zu hoch sind.
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Hochgeschwindigkeitszug-Projekte in anderen Ländern
Auch andere Länder forschen aktuell zu Super-Schnellzügen. Der US-Unternehmer Elon Musk ist an der Entwicklung eines Hyper-Loop-Systems beteiligt, das Passagiere in einer gigantischen Rohrpost-Leitung befördern will, und in Japan soll 2027 der „JR-Maglev“ die Hauptstadt Tokio mit der fast 400 Kilometer entfernten Stadt Nagoya verbinden – mit einer Fahrzeit von 40 Minuten, dank einer Geschwindigkeit von knapp über 500 Kilometern pro Stunde.