1. September 2022, 8:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Riesige Kristallkronleuchter, die auch bei voller Fahrt nicht klimpern, Hubschrauberlandeplätze und Raketenabwehrsysteme: Geht es um die Mega-Jachten dieser Welt, liefern sich Oligarchen, Ölscheichs und Staatsoberhäupter einen Superlativen-Wettstreit. TRAVELBOOK stellt die fünf größten Super-Jachten vor.
Länger, höher, schneller, teurer: Die Besitzer der größten Jachten der Welt setzen regelmäßig neue Bestmarken. Doch obwohl vor allem russische und arabische Milliardäre mit ihren Mega-Jachten um die vorderen Plätze wetteifern, wird ihr schwimmender Luxus hingegen meistens in Deutschland gebaut. So auch die fünf größten Jachten der Welt. Ein Einblick in die Welt der Superreichen gefällig? TRAVELBOOK verrät in Anlehnung an „BILD“ schon heute die Top-5 aus dem Ranking der 200 Mega-Jachten, das am 31. August in der neuen Ausgabe des Magazins „Boote Exclusiv“ erscheint (Delius Klasing Verlag, 12 Euro).
Übersicht
Platz 5: „Dilbar“, 156 Meter
Mit 156 Metern landet die „Dilbar“ auf dem fünften Platz der längsten Jachten der Welt. Gebaut wurde die 550-Millionen-Jacht in Bremen, in der Fr. Lürssen Werft. Sie gehört der Russin Gulbahor Ismailowa (56), der Schwester des Oligarchen Alischer Usmanow. Die „Dilbar“ verfügt unter anderem über mehrere Hubschrauberplätze und einen 25 Meter langen Pool. Doch derzeit liegt die Mega-Jacht an der Kette in Hamburg. Denn sowohl die Gynäkologin Ismailowa als auch ihr Bruder Usmanow stehen auf der EU-Sanktionsliste, wie „BILD“ berichtete.
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Platz 4: „Blue“, 160 Meter
Die „Blue“ sichert sich mit 160 Metern den vierten Platz im Wettstreit um die größten Jachten der Welt. Die Mega-Jacht im Wert von 600 Millionen Dollar mit Hybrid-Antrieb und zwei Hubschrauberlandeplätzen wurde erst dieses Jahr von der Fr. Lürssen Werft ausgeliefert. Nun soll sie dem Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus der Königsfamilie von Abu Dhabi gehören.
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Platz 3: „Dubai“, 162 Meter
162 Meter Länge bedeuten Bronze für die „Dubai“ im Ranking der größten Jachten der Welt. Gebaut von der deutschen Werft Blohm & Voss, gehört die Jacht mit einem Alter von zwölf Jahren zu den älteren Mega-Schiffen. Auch ihr Besitzer, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktoum, kommt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
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Platz 2: „Eclipse“, 163 Meter
Auch die 163 Meter lange „Eclipse“ kommt aus dem deutschen Hause Blohm & Voss und ist nur einen Meter länger als die „Dubai“. Doch das reicht für „Silber“ im Ranking der längsten Jachten der Welt. Sie gehört dem Russen-Oligarchen Roman Abramowitsch (55), der sich laut BILD noch rechtzeitig vorm Ukraine-Krieg mehrere Staatsbürgerschaften zugelegt hat. Die „Eclipse“ kann sogar drei Hubschrauber beherbergen und hat dazu einen 16 Meter langen Pool, der zu einer Tanzfläche umgewandelt werden kann.
Wem gehört sie? „Azzam“ – die größte Jacht der Welt
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Platz 1: „Azzam“, 180 Meter
„Azzam“, die größte Jacht der Welt, gehörte einst dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate: Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan. Der im Mai verstorbene Monarch zählte laut Forbes Magazine zu den reichsten und einflussreichsten Menschen der Welt. Da sich der Ex-Präsident jedoch zeitlebens vor Angreifern fürchtete, ist das Schiff sogar mit einem Raketenabwehrsystem, U-Boot und kugelsicherer Verglasung ausgestattet. Wem die „Azzam“ heute gehört, ist allerdings unklar.
Gebaut wurde die Superlativen-Jacht in Bremen, in der Fr. Lürssen Werft. Laut dem Fachmagazin „Boat International“ waren dafür mehr als 4000 Personen am Bau des Giganten beteiligt. Für das Interior Design war der französische Designer Christophe Leoni verantwortlich, der sich natürlich auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert sah. So sollte etwa der Kristallkronleuchter im 29 Meter langen Salon auch bei voller Fahrt keinesfalls klimpern.
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