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Polizei verstärkt Kontrollen

Dreiste Diebstahl-Masche! Vorsicht vor den „Nelkenfrauen“ auf Mallorca 

Diebstahl Nelkenfrauen
Bei der Masche mit der Nelken-Methode kann einen eine vermeintlich nette Geste teuer zu stehen kommen Foto: Semen Salivanchuk
Susanne Resch
Susanne Resch

2. Mai 2023, 14:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Endlich geht es in den wohlverdienten Urlaub, doch dann vermiesen einem Trickbetrüger oder Taschendiebe die lang ersehnte Auszeit. Polizeistation statt Strand und Urlaubsfrust statt Urlaubsfeeling sind leider auch auf Mallorca keine seltenen Szenarien: Immer wieder wird hier vor Langfingern an touristischen Hotspots gewarnt. Nun erlebt auf der beliebten Insel eine altbekannte Betrugsmasche ein unerwünschtes Comeback.

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„Ihre Tricks sind schon Jahrzehnte alt, und doch fallen immer noch Urlauber auf sie herein“: Das schrieb das „Mallorca Magazin“ schon vor 20 Jahren über die Diebstahl-Masche der sogenannten „Nelkenfrauen“. Doch in den letzten Jahren gab es immer weniger „Claveleras“ (im Spanischen heißt die Nelke „clavel“) auf Mallorca, zuletzt waren sie aus dem Stadtbild der Inselhauptstadt Palma sogar ganz verschwunden. Bis jetzt. Denn in jüngster Vergangenheit wurden zwei „Claveleras“ festgenommen, die Urlauber an der berühmten Kathedrale „La Seu“ bestohlen haben sollen. Das geht laut „Última Hora“ aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Zwar hätte man die Täterinnen bereits vor Monaten angewiesen, sich von der Inselhauptstadt fernzuhalten, doch nach dem Ende der gerichtlichen Maßnahme hätten die Frauen ihre betrügerischen Aktivitäten wieder aufgenommen. Mit welcher Masche die „Nelkenfrauen“ Urlauber abzocken und wie sie sich schützen können – TRAVELBOOK gibt den Überblick.

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Jahrzehntealte Diebstahl-Masche

Trotz der in die Jahre gekommenen Diebstahl-Masche der „Nelkenfrauen“ scheint der Trick bei einigen Urlaubern noch immer zu funktionieren. Die „Claveleras“ stecken Unwissenden eine Nelke, oder auch anderen Blumen und Zweige, ans Revers und verlangen dafür ein „Trinkgeld“. Oder sie bitten mit der Blumengeste um Spenden für die Kirche oder wollen die Nelken und Co. schlichtweg „günstig“ verkaufen.

Bestenfalls begnügen sich die Betrügerinnen mit der Spende oder dem geforderten Preis. Doch häufig finden sich die Finger der „Nelkenfrauen“ in den Geldbörsen der Urlauber wieder. Daher treten die Betrügerinnen auch meistens in der Gruppe auf, lenken ihre Opfer teils sogar mit Körperkontakt ab. Ahnungslose Touristen merken oft erst später, dass die Nelke oder etwa der Rosmarinzweig sehr viel teurer als gedacht war.

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Daher gilt: Seien Sie extrem vorsichtig, wenn „Nelkenfrauen“ ihren Weg kreuzen. Wenn Sie Zeuge eines Diebstahls werden, rufen Sie umgehend die Polizei. Ihr Geld und Ihre Wertsachen verstauen Sie bestenfalls an unterschiedlichen Orten oder in verschiedenen Taschen – vorzugsweise nicht in der hinteren Hosentasche oder lose in der Jackentasche. Zwar nicht unbedingt im Falle der Nelkenmethode relevant, aber generell wichtig: Damit Sie problemlos weiter- oder zurückreisen können, wenn Sie bestohlen wurden, sollten Sie von Ihren Ausweisdokumenten Kopien mit sich führen oder im Hotel-Safe aufbewahren.

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