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Von Fidschi bis Marokko

Wohin Fernreisen für Geimpfte ohne Quarantäne aktuell möglich sind

Fernreisen für Geimpfte trotz Corona
Trotz der Corona-Pandemie werden Fernreisen für Geimpfte immer öfter möglich Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

11. Oktober 2021, 12:20 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Chile, Indien, Thailand – immer mehr Länder öffnen ihre Grenzen für Geimpfte, die dann nicht in Quarantäne müssen. TRAVELBOOK gibt einen Überblick, welche Staaten darunter sind und was Reisende beachten müssen.

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Die Corona-Pandemie ist noch immer nicht vorüber, aber immer mehr Menschen weltweit sind gegen das Virus geimpft. Das heißt: Es gibt auch immer mehr Möglichkeiten, zu reisen. Denn in einigen Ländern ist die Einreise mittlerweile so geregelt, dass Geimpfte nicht mehr in Quarantäne müssen. Wohin Fernreisen für Geimpfte aktuell ohne große Einschränkungen möglich sind – wir stellen die Reiseziele vor.

Chile

Ihnen steht der Sinn nach Südamerika? Dann könnte Chile eine gute Option für eine Fernreise sein, insofern Sie bereits zu den Geimpften gehören. Denn wer geimpft ist und ab dem 1. November an einem der drei Flughäfen Chiles (Iquique, Antofagasta und Arturo Merino Benítez) ankommt, darf einreisen, ohne in Quarantäne zu müssen. Dafür müssen Touristen vor der Abreise und bei Ankunft am Flughafen in Chile einen PCR-Test durchführen lassen, dessen Ergebnis negativ sein sollte. Vor Antritt der Reise muss auf der Website yomevacuno.cl eine Impfbescheinigung beantragt werden, es sei mit einer Bearbeitungszeit von zwei Wochen zu rechnen, so das Staatssekretariat für öffentliche Gesundheit. Obligatorisch zur Einreise ist zudem eine Auslandskrankenversicherung, die die Kosten für medizinische Hilfe, Krankenhausbehandlung und Rückführung während des Aufenthalts in Chile deckt.

Seit dem 1. Oktober dürfen geimpfte Touristen zwar einreisen, müssen aber eine fünftägige Quarantäne hinter sich bringen. Ungeimpften Besuchern ist die Einreise nach Chile weiterhin untersagt.

Indien

Seit März 2020 gilt in Indien quasi ein Einreiseverbot für ausländische Touristen, Visa für Urlauber wurden seitdem nicht mehr ausgestellt. Das soll sich jetzt ändern: Ab dem 15. Oktober dürfen Touristen, die mit Charterflügen ins Land kommen, wieder nach Indien einreisen. Benötigt wird dafür ein Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung sowie ein negativer COVID-19 Test, der vor Abflug nicht älter als 72 Stunden sein darf. Weiter heißt es auf der Seite des Auswärtigen Amts: „Vor Antritt der Reise ist zwingend eine Self-Declaration-Form auszufüllen, bei der das negative PCR-Testergebnis hochzuladen ist. Ein Ausdruck der Registrierung, sowie eine Passkopie sollten mitgeführt werden. Die Nutzung der COVID-19-Tracking-App „Aarogya Setu“ ist verpflichtend.“ Eine Einreise nach Indien mit einem anderen Verkehrsmittel als dem Flugzeug soll ab 15. November wieder möglich sein.

Fidschi

21 Monate lang war Urlaub auf Fidschi quasi unmöglich. Nun will sich das Inselparadies für Besucher aus Ländern der „Grünen Liste“ wieder öffnen. Wann genau ist aber noch nicht sicher. Zuvor soll eine Impfrate von 80 Prozent erreicht werden, voraussichtlich könnte das im November der Fall sein.

Ägypten

Wer geimpft ist und nach Ägypten reisen möchte, kann das theoretisch tun. Denn, so ist auf der Seite des Auswärtigen Amts (AA) zu lesen, wer einen „Nachweis eines vollständigen Impfstatus mit einem von der WHO zugelassenen Impfstoff“ vorlegen kann, muss sich nicht testen lassen und kann einreisen. Weiter heißt es dort: „Dabei sind, außer für den Janssen/Johnson&Johnson-Impfstoff, stets zwei Impfdosen erforderlich. Die ägyptischen Behörden erkennen die Impfung einer genesenen Person mit nur einer Impfdosis nicht an. Der Impfnachweis muss den Regeln des Ausstellungslandes entsprechen und einen QR-Code enthalten.“

Israel

In Israel gab es bereits im Mai ein Pilotprogramm für Geimpfte, das aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen im Zusammenhang mit der Delta-Variante vorerst wieder gestoppt wurde. Doch mit sinkenden Infektionszahlen seit dem 19. September wieder aufgenommen ist. Seitdem dürfen Reisegruppen von 5 bis 30 Personen aus bestimmten Ländern in das Land, sofern alle Touristen gegen Covid-19 geimpft sind, so das Tourismusministerium laut „CNN“. Individualtouristen ist die Einreise außerhalb einer Reisegruppe weiterhin nicht erlaubt.

Ausländische Touristen müssen nachweisen, dass sie innerhalb der letzten sechs Monate eine zweite Dosis eines Covid-19-Impfstoffs oder eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, um sich für die Einreise zu qualifizieren. Die Touristen müssen außerdem einen negativen PCR-Test vorweisen, der bis zu 72 Stunden vor ihrer Ankunft durchgeführt wurde.

Kapverden

Eine Fernreise für Geimpfte auf die Kapverdischen Inseln ist möglich. Diese müssen dann keinen PCR-Test vorlegen. Das AA dazu: „Bei der Einreise erfolgt eine Temperaturmessung. Das Ausfüllen eines Online-Formulars als Reiseregistrierung ist erforderlich.“

Auch interessant: Die 9 wichtigsten Tipps für einen Urlaub auf den Kapverden

Kanada

Geimpfte Touristen aus Deutschland dürfen seit dem 7. September wieder nach Kanada einreisen ohne in Quarantäne zu müssen. Vorab müssen sich Urlauber dafür auf der ArriveCAN App registrieren, die Bestätigung dafür muss am Flughafen vorgezeigt werden. Auch das Impfzertifikat muss über die App hochgeladen werden. Zusätzlich muss ein negativer PCR-Test vorgezeigt werden, der bei der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Marokko

Theoretisch können Geimpfte nach Marokko einreisen – so steht auf der entsprechenden AA-Seite: „Personen, die mit einem von der Marokkanischen Regierung zugelassenen Impfstoff geimpft sind (dazu gehören alle in Deutschland verwendeten Impfstoffe), sollen mit offiziellem Impfnachweis (möglichst mit QR-Code versehen) ohne PCR-Test einreisen dürfen.“

Grundsätzlich aber ist von Reisen nach Marokko abzusehen, das AA rät sogar davon ab. Grund: „Marokko hat die Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen einseitig ausgesetzt. Dies betrifft auch konsularische Angelegenheiten. Eine konsularische Unterstützung durch die deutsche Botschaft in Rabat für hilfesuchende Deutsche ist derzeit daher kaum möglich.“ Außerdem sind die Großräume Marrakesch, Casablanca und Agadir abgeriegelt. Urlaub kann sich deshalb zurzeit meist nur im Hotel und in dessen näherer Umgebung abspielen.

Singapur

Wie sieht es mit einer Fernreise für Geimpfte nach Singapur aus? Seit dem 8. September dürfen Reisende aus Deutschland wieder nach Singapur einreisen und müssen sich auch nicht mehr in Quarantäne begeben. Das passiert im Rahmen der sogenannten „Vaccinated Travel Lane“, einem Reisekorridor für geimpfte Reisende zwischen den beiden Ländern. Wer vollständig geimpft ist, kann also „auch für kurzfristige Aufenthalte und Besuchszwecke“ nach Singapur reisen, schreibt das Auswärtige Amt. Eine Quarantäne ist dann nicht mehr notwendig. Damit öffnet sich für geimpfte Reisende aus Deutschland trotz der anhaltenden Corona-Pandemie ein Stück mehr Asien, da Singapur ein wichtiges Drehkreuz in der Region ist.

Zudem muss bei der Einreise ein PCR-Test vorgezeigt werden, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Anschließend muss noch ein weiterer PCR-Test durchgeführt werden. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen Reisende in der Unterkunft ausharren. Vor der Abreise muss zusätzlich zum Visa nun außerdem der „Vaccinated Travel Pass“ (VTP) beantragt werden. Auch die „TraceTogether“ App müssen Reisende herunterladen.

Weitere Informationen zur Einreise nach Singapur lesen Sie hier.

Thailand

Die Einreise nach Thailand ist allen Urlaubern aus Deutschland möglich – allerdings nur mit hohen Auflagen. Etwas anders sieht das für Geimpfte aus, die z. B. direkt nach Phuket fliegen. Das Auswärtige Amt schreibt: „Für vollständig geimpfte Reisende ist die Einreise auch über den Flughafen Phuket möglich (nur Direktflüge nach Phuket, kein Transit in Bangkok möglich). Auf Phuket sowie auf den drei Inseln Samui, Pha-ngan und Tao in der Provinz Surat Thani gelten erleichterte Quarantänebedingungen.“

Weitere Informationen zur Einreise nach Thailand lesen Sie hier.

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Quellen

  • CNN
  • Auswärtiges Amt
Themen Coronakrise
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