26. September 2022, 11:47 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Nach langer Dürre bringt Tropensturm „Hermine“ heftige Regenfälle auf den Kanaren. Tote und Verletzte soll es bislang nicht gegeben haben. Die Inseln sind ein beliebtes Urlaubsziel und auch Reisende sind von den Unwettern betroffen.
Über die Kanaren ist der Tropensturm „Hermine“ hinweg gefegt und hat den Flugverkehr stark beeinträchtigt. Mehr als 250 Flüge zu den Inseln im Atlantik vor der Westküste Afrikas sowie zwischen den Inseln wurden gestrichen, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena mitteilte.
Am Montagmorgen (26. September) begann sich die Lage etwas zu entspannen. Allerdings saßen infolge der Flugausfälle wegen des Sturms „Hermine“ noch viele Passagiere auf kanarischen Flughäfen fest. Auf der Internetseite von Aena waren Flüge als gestrichen oder stark verspätet aufgeführt.
Der wegen des Sturms ausgerufene Alarmzustand könne voraussichtlich Montagmittag wieder aufgehoben werden, teilte die Regionalregierung mit.
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Der Tropensturm „Hermine“ brachte nach langer Dürre vor allem heftige Regenfälle. Auf der Insel La Palma wurden nach Angaben der Behörden bis zu 220 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden gemessen. Dort und auch auf den größeren Inseln Gran Canaria und Teneriffa kam es vereinzelt zu Stromausfällen, kleineren Erdrutschen und vollgelaufenen Kellern. Menschen kamen nach vorliegenden Berichten nicht zu Schaden.
Der Tropensturm „Hermine“ hatte die Kanaren bereits am Samstag mit ersten Ausläufern getroffen. Seitdem galt zunächst Alarmstufe Gelb, die dann jedoch auf die höchste Warnstufe rot korrigiert worden war, berichtet u. a. „Teneriffa News“. Ab Montagmittag gelte der Tropensturm dann als durchgezogen, und die maximale Alarmstufe werde aufgehoben.
Mit Material von dpa