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Endgültiges Aus für Terminal 5

Flughafen Berlin Schönefeld bleibt für immer geschlossen

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Berlins Terminal 5, der ehemalige Flughafen Schönefeld, schließt nun für immer Foto: picture alliance / imageBROKER | Joko
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TRAVELBOOK Redaktion

28. November 2022, 15:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Eigentlich sollte das Terminal 5 vom BER – den meisten Berlinern besser bekannt als Flughafen Schönefeld – nur für ein Jahr wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. Jetzt wurde jedoch die dauerhafte Schließung des Terminals beschlossen.

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Der Flughafen Schönefeld war für kurze Zeit (seit dem 25. Oktober 2020) Teil des neuen Hauptstadtflughafens. Ab dem 23. Februar 2021 war damit erstmal Schluss. Schönefeld oder „BER Terminal 5“, sollte vorerst nur für ein Jahr schließen. Der Grund waren pandemiebedingt geringe Passagierzahlen. Flugverkehr und Fluggastabfertigung passierten ab dann vollständig am Terminal 1. Nun schließt der alte DDR-Flughafen in Berlin-Schönefeld für immer seine Pforten. Die Betreibergesellschaft FBB des neuen Hauptstadtflughafens BER teilte am Freitag mit, dass das heutige Terminal 5 nicht mehr in Betrieb genommen werde.

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Terminal 5 ist schlecht angebunden zum BER

Es hätte bei Bedarf noch bis 2030 genutzt werden können. Derzeit hat der BER zwei Terminals in Betrieb. Nach gut 18,6 Millionen Passagieren in diesem Jahr werden für 2023 etwa 26 Millionen erwartet. Damit ist der BER allerdings noch weit vom Vorkrisenniveau 2019 von rund 36 Millionen Fluggästen entfernt. Weitere Gründe sind die Entfernung des Terminal 5 von den anderen zwei Terminals des BER. Diese beträgt knapp 7 Kilometer, was bei einem kurzfristigen Terminal-Wechsel zu einem Problem geworden wäre. Zudem wäre eine Sanierung der Anlage nötig gewesen, wodurch noch mehr finanzielle Hilfen angefallen wären.

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BER ist weiterhin auf Finanzhilfen angewiesen

Der Wirtschaftsplan für 2023 sieht einen operativen Gewinn (Ebitda) von 142 Millionen Euro vor. Für 2022 hatte der BER im Mai rund 177 Millionen Euro prognostiziert. Wie das Jahr gelaufen ist, dazu äußerte sich der Flughafen zunächst nicht. Wegen Altlasten in Folge der jahrelangen Verzögerung am Bau und der hohen Verschuldung schreibt die FBB aber noch auf Jahre hinaus unterm Strich rote Zahlen. Der Flughafen ist deshalb noch bis 2026 auf rund 2,4 Milliarden Euro Schützenhilfe seiner staatlichen Eigner Berlin, Brandenburg (je 37 Prozent) und des Bundes (26 Prozent) angewiesen. Die EU-Kommission hat im Februar bereits 1,7 Milliarden Euro Finanzhilfen genehmigt.

Die Konzernspitze verlängerte zudem den Vertrag von Flughafenchefin Aletta von Massenbach um fünf Jahre bis Ende August 2028. Sie ist seit September FBB-Vorstand und übernahm das Ruder im Oktober 2021.

Mit Material von Reuters

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