2. August 2022, 11:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer mit dem Auto nach Frankreich fahren will, braucht für bestimmte Orte eine Umweltplakette. Die Vignette lässt sich vor der Reise online bestellen, aber nicht alle Fahrzeuge bekommen sie überhaupt.
Ursprünglich vielerorts nur bei Feinstaubalarm vorgesehen, ist die Umweltplakette Crit’Air-Vignette in vielen Orten in Frankreich nun unabhängig davon ganzjährig nötig. Sie gilt für Kraftfahrzeuge wie Autos und Motorräder und betrifft auch ausländische Autofahrer. Eine deutsche Feinstaubplakette etwa reicht nicht aus, so das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ).
An diesen Orten in Frankreich wird die Umweltplakette Pflicht
Betroffen sind 13 Metropolen und Städte mit festen Umweltzonen. Das sind laut EVZ:
- Großraum Paris
- Metropole Grenoble
- Metropole Lyon
- Eurometropole Straßburg
- Montpellier-Méditerranée
- Toulouse
- Toulon-Provence-Méditerranée
- Rouen-Normandie
- Nice Côte d’Azur
- Saint-Etienne
- Reims
- Metropole Aix-Marseille (ab September)
Wer ohne Vignette fährt, muss in der Regel mit einem Bußgeld ab 68 Euro rechnen. In Straßburg indes werden Verstöße erst ab Januar 2023 bestraft, bei Feinstaubalarm allerdings weiterhin sofort.
Das kostet die Umweltplakette für Frankreich
Die Vignette lässt sich für 4,51 Euro inklusive Versand nach Deutschland am einfachsten über die Internetseite des französischen Umweltministeriums bestellen. Das geht auch auf Deutsch. Man sollte zeitig vor dem Urlaub ordern, denn die Lieferzeit kann bis zu 14 Tage betragen.
Wer zu Beginn der Reise die Vignette noch nicht hat, kann auch die Bestellbestätigung vorzeigen oder diese an der Scheibe auslegen.
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Nicht alle Fahrzeuge bekommen die Plakette
Aber: Nicht alle Fahrzeuge bekommen noch eine Plakette. Ausgeschlossen sind unter anderem Motorräder ohne Euro-Norm und Erstzulassung vor dem 1. Juni 2000 sowie Pkw, Wohnmobile und Nutzfahrzeuge unter 3,5 Tonnen mit Euro 1 beziehungsweise ohne Euro-Norm und Erstzulassung vor dem 1. Januar 1997 (Pkw) beziehungsweise 1. Oktober 1997 (leichte Nutzfahrzeuge).
Mit Material von dpa