3. Mai 2022, 16:47 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer in der Hochsaison an die Nordseeküste reist, muss sich auf volle Strände und Parkplätze, sowie lange Schlangen vor Spielscheunen einstellen. Aber nun sollen mit Sensoren die Touristenströme entzerrt werden. Wie das laufen soll.
Überfüllte Nordsee-Strände, volle Parkplätze und vor allem: Frust. Das wollen Touristiker in Zukunft vermeiden, indem technisch aufgerüstet wird. Der Plan ist, dass Gäste und Fahrzeuge mithilfe von laserbasierten Sensoren gezählt werden. Die Daten sollen im Anschluss zur Ansicht im Internet aufbereite werden. Urlauber können so in Echtzeit auf den Internetseiten und vor Ort auf Monitoren das Besucheraufkommen in den Ferienorten verfolgen, wie die Marketingorganisation Die Nordsee mitteilte. Werde eine bestimmte Auslastungsgrenze erreicht, sollen den Besuchern Alternativen aufgezeigt werden.
Als erste Orte bieten Butjadingen (Landkreis Wesermarsch), Wangerland (Landkreis Friesland) und Wilhelmshaven den Service an. Später sollen weitere Ferienorte hinzukommen, darunter Bremerhaven, Otterndorf und Cuxhaven. Auch angesichts der hohen Zahl an Tagesgästen werde es künftig ohne digitale Lenkungssysteme kaum noch gehen, sagte die Geschäftsführerin von Die Nordsee, Sonja Janßen. Zudem sollen Vorhersagen zu Besucherauslastungen künftig besser möglich sein.
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Vorbereitungen für Digitalisierungsprojekt während Pandemie
Die Nordsee GmbH hatte die Vorbereitungen für das rund 1,6 Millionen Euro teure Digitalisierungsprojekt im Mai 2021 gestartet. Wegen der Corona-Pandemie wollte man die Touristenströme an Hotspots entzerren und überfüllte Nordsee-Strände vermeiden. Das Projekt, das auch eine digitale Gästekarte für Urlauber umfasst, wird zu 80 Prozent vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium gefördert.
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An anderen Küstenorten in Norddeutschland wird das Gästeaufkommen schon länger registriert, so steuern Strandampeln zum Beispiel an der Lübecker Bucht den Besucherandrang.