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Heftige allergische Reaktionen möglich

Warnung vor giftigen Raupen an Nordsee-Stränden

goldafterraupe strände
Die Brennhaare der Goldafterraupe können für den Menschen gefährlich werden Foto: picture alliance / blickwinkel/fotototo
Susanne Resch
Susanne Resch

16. Juni 2023, 14:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

An einigen Nordseestränden breitet sich die Goldafterraupe immer weiter aus. Nur 45 Millimeter groß, kann die „reizende Raupe“ trotz ihrer geringen Maße für Urlauber zu einer richtigen Plage werden. Da die sogenannten Brennhaare der Raupe mitunter schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen können, gibt es nun sogar Warnschilder an betroffenen Stränden. Wo die Goldafterraupen vorkommen, welche Gefahren von den giftigen Insekten ausgehen und wie Sie sich schützen können – TRAVELBOOK gibt einen Überblick.

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Wer seinen Urlaub an der niederländischen Küste plant, der sollte sich vor den giftigen Raupen des Goldfalters in Acht nehmen. Denn dort wird bereits an den Stränden vor der Ausbreitung der Goldafterraupen und damit einhergehender Gefahren gewarnt, wie unter anderem das niederländische Onlineportal „Libelle“ berichtete. Genau wie der Eichenprozessionsspinner setzt nämlich die Goldafterraupe, die auch hierzulande vermehrt vorkommt, giftige Brennhaare frei. Im Extremfall kann laut „Tagesschau“ sogar Blindheit eine Folge des Kontakts mit den Haaren sein.

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Warnung vor den Goldafterraupen an Stränden in den Niederlanden

Wo Goldafterraupen lauern und wie Sie sie erkennen

Laut „Libelle“ findet man die Goldafterraupen hauptsächlich in Dünen und an Stränden, aber auch etwa in Weißdorn, Schlehen, Eichen, Birken und Obstbäumen. Die Tiere leben zunächst in Gespinstnestern, die sich meistens an den Triebspitzen von Zweigen befinden. Tagsüber verlassen sie die Gespinstnestern, um zu fressen. Im letzten Stadium der Goldafterraupen, verpuppen sie sich einzeln in Baumkronen oder am Boden, um bald darauf als Falter zu schlüpfen.

Goldafterraupe Strände
Ein Goldafterraupen-Gespinst an Weißdorn-Zweigen Foto: picture alliance / blickwinkel/F. Hecker | F. Hecker

Doch nicht nur an den Stränden der Niederlande, sondern auch hierzulande trifft man vermehrt auf die Goldafterraupen. So warnt laut „NWZ Online“ der Inselarzt vor dem Insekt auf Wangerooge, das „Hamburger Abendblatt“ spricht von „Raupen-Alarm auf Helgoland“ und laut „Tagesspiegel“ sind in Brandenburg zahlreiche Bäume und Sträucher von den „reizenden Raupen“ befallen. Die Ausbreitung ist Experten zufolge eine Folge des Klimawandels.

Urlauber erkennen die Goldafterraupe an ihrer dunklen Farbe mit in einer Zweierreihe angeordneten roten Punkten auf dem Rücken. Die Raupe ist mit Büscheln langer gelbbrauner Haare und kurzen, stechenden schwarzen Haaren bedeckt. Der Goldafter-Falter hat am Hinterleib goldgelbe Haare, um seine Eier vor Fressfeinden zu schützen – daher auch sein Name.

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Vorsicht vor den reizenden Raupen-Haaren

Die Wahrscheinlichkeit, mit den Brennhaaren der Goldafterraupe in Kontakt zu kommen, ist im Mai und Anfang Juni am größten. Aber auch später im Sommer besteht die Möglichkeit, weil etwa Haare im Nest oder Kokon verblieben sind. Die Haare werden dann vom Wind verteilt und sind noch immer gesundheitsgefährdend.

Die Reaktionen auf den Kontakt mit der Goldafterraupe sind sehr individuell. So können nicht nur starker Juckreiz, Beulen und Blasen, sondern auch Atemstörungen, Fieber sowie Haut- und Augenreizungen auftreten. Der Kontakt mit den Haaren kann auch brennende Schmerzen und wie bereits erwähnt im Extremfall sogar Blindheit verursachen.

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Wenn Sie mit den Brennhaaren in Kontakt gekommen sind, ist es ratsam, die betroffenen Stellen schnellstmöglich mit Wasser zu reinigen. Hautreizungen können gekühlt oder mit kortisonhaltigen Cremes versorgt werden. Wenn Fieber oder Atemnot auftreten, sollten Sie umgehend zum Arzt gehen.


    
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