23. Juli 2020, 15:00 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Baumwipfelpfad im Harz ist ein Renner unter Touristen, über eine Million Gäste waren schon da. Ab August hat die Region eine neue Attraktion im Angebot – und dann müssen die Besucher nicht einmal mehr selber laufen.
Die neue Baumschwebebahn im Harz soll als touristische Attraktion neue Gäste in die Region locken. Am 1. August solle die Bahn den Betrieb aufnehmen, teilte die BaumSchwebeBahn Bad Harzburg GmbH mit.
Trotz der Beschränkungen in der Corona-Pandemie sei man „weitgehend im ursprünglich geplanten Zeitfenster“. Offiziell eröffnet wird die rund 1000 Meter lange Baumschwebebahn, mit der die Gäste vom fast 500 Meter hohen Burgberg zu Tal schweben können, am 30. Juli.
Die Kosten für die in der Region beispiellose Baumschwebebahn betragen nach früheren Angaben des Unternehmens rund 2,5 Millionen Euro. Der Landkreis Goslar hatte das Projekt im vergangenen Jahr genehmigt.
Gemächlich ins Tal schweben
Mit der Schwebebahn können Besucher künftig in weiten Kurven zwischen den Gipfeln großer Bäume in einigen Minuten ins Tal schweben – zwischen alten Eichen und Buchen und in gemächlichem Tempo von maximal 12 bis 15 Kilometern pro Stunde.
Vom Startturm soll der Blick bis zum höchsten Berg des Harzes, dem Brocken, reichen. An der eigens gegründeten Baumschwebebahn Bad Harzburg GmbH sind als Minderheitsgesellschafter auch die städtischen Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe beteiligt.
Perfekt für Tagesausflüge Die 14 schönsten Baumwipfelpfade in Deutschland
In der Lüneburger Heide Das ist der höchste Baumwipfelpfad Norddeutschlands
65 Meter hoch! Eröffnung von Deutschlands höchstem Holz-Aussichtsturm verschiebt sich
Ergänzung zum Baumwipfelpfad
Die Baumschwebebahn soll den benachbarten Baumwipfelpfad ergänzen. Die im Mai 2015 eröffnete Anlage hat sich in den vergangenen Jahren als einer der größten Besuchermagneten des Harzes erwiesen. Im vergangenen Herbst war dort der millionste Gast begrüßt worden.
Per Spezialhubschrauber vom Typ „Bell 205“ wurden die bis zu 1,5 Tonnen schweren Masten der Bahn zu ihren Standorten geflogen, wo sie im Boden verankert wurden. Die größten der 19 Masten sind den Angaben zufolge bis zu 15 Metern hoch.