9. März 2021, 13:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Corona-Pandemie hat die Welt weiter im Griff – aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller. Viele Menschen fragen sich, wann sie endlich wieder reisen können und dürfen. Die größte Reisemesse der Welt, die ITB in Berlin, findet dieses Jahr trotz der schwierigen Umstände statt, allerdings mit neuem Konzept. Die Messehallen in Berlin bleiben zwar so leer wie die Strände, aber das Programm ist trotzdem voll.
Normalerweise drängeln sich auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin, der ITB, Tausende Besucher, um sich über Urlaub, Reisen, Flüge und Hotels zu informieren. Doch dieses Jahr ist wegen des Coronavirus alles anders. Die Messe findet trotzdem statt – ein ITB-Start unter besonderen Voraussetzungen.
Vom 9. bis 12. März 2021 erwartet sie ausschließlich Fachbesucher. Und zwar online, die erste Besonderheit. „Nach den vergangenen zwölf Monaten war es ein enormes Anliegen der gesamten Branche, wieder zusammenkommen – wenngleich natürlich ausschließlich digital. Wir sind froh, dass wir der weltweiten Reiseindustrie dieses Jahr etwas an die Hand geben können, um gemeinsam Konzepte und Ideen für den Neustart zu entwickeln und vom gegenseitigen Wissen zu profitieren. Die ITB Berlin NOW ist die ideale Plattform dafür“, sagt ITB-Sprecherin Julia Sonnemann auf TRAVELBOOK-Nachfrage. Und es gibt eine weitere Neuerung in diesem Jahr.
Sachsen schreibt ITB-Geschichte
Zum ersten Mal in der Messe-Geschichte gibt es die „Offizielle Kulturdestination der ITB“. Die erste Destination: das Bundesland Sachsen. „Mit Sachsen verbindet die ITB Berlin eine jahrelange und enge Zusammenarbeit. Es war daher für beide Seiten ein logischer Schritt, die Zusammenarbeit auf diese Weise zu vertiefen. Sachsen wird seine kulturellen Highlights im Rahmen der Kooperation ebenso präsentieren wie seine Angebote im Bereich Naturtourismus“, sagt Sonnemann zu TRAVELBOOK.
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„Das neue Konzept der Kulturpartnerschaft ist maßgeschneidert für Sachsen. Mit diesem Titel verbindet sich eine besondere Möglichkeit, auf Sachsen als herausragendes Kultur- und Städtereiseziel von Weltrang in der Kombination mit unverwechselbaren Naturerlebnissen aufmerksam machen zu können“, sagte Barbara Klepsch, Staatsministerin für Kultur und Tourismus im Freistaat Sachsen, laut einer ITB-Pressemitteilung. Hinzu kommt, dass Sachsen im nächsten Jahr Gastgeberland sein wird.
Breites Themenspektrum der ITB
Thematisch werden wie gewohnt viele unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Sonnemann: „Im Kongressbereich (ITB Berlin NOW Convention) decken wir täglich wichtige Themenschwerpunkte ab. Der erste Tag steht ganz im Zeichen der Zukunft, hochkarätige Speaker geben einen Ausblick darauf, wie es 2021 und darüber hinaus weitergehen kann.“ Am Mittwoch stünden u. a. folgende Themen auf dem Programm: Digitalisierung, Vertrieb und Entwicklungen im Luxussegment.
Am Donnerstag widmet sich die ITB ganz gezielt dem Neustart von Destinationen. Und am Freitag geht es um Nachhaltigkeit und Global Warming. „Es besteht durch Corona die Gefahr, dass diese Aspekte künftig in den Hintergrund rücken. Umso wichtiger ist es, dass wir das Thema hier so prominent adressieren“, so Sonnemann weiter.
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Zusätzlich zur ITB steigt das Berlin Travel Festival
Das Programm der ITB 2021 ist also prall gefüllt. Es steht nur Fachbesuchern zur Verfügung. Wie Sie daran teilnehmen können und was es kostet, finden Sie auf dieser ITB-Seite.
Im vergangenen Jahr wurde die Messe aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Nicht aber das Partnerprogramm, das Berlin Travel Festival (BTF). Das fand – ebenfalls komplett online – im Oktober statt. Auch TRAVELBOOK war dort mit einem Panel-Beitrag vertreten. Und auch jetzt findet das BTF statt und zwar speziell für alle Reisefans, nicht nur für Fachbesucher. Vom 9. bis 12. März gibt es jeden Abend von 19 Uhr bis 21.30 Uhr ein „Online-Video-Magazin, das Reisende mit frischen Impulsen für die nächste Urlaubsreise versorgt“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.