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Mehr als 150 Reisende gefilmt

Horror! Kreuzfahrt-Passagier versteckte Kamera auf öffentlicher Toilette

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Unwissentlich auf einer öffentlichen Toilette gefilmt werden: eine Horror-Vorstellung, die auf der „Harmony of the Seas“ Wirklichkeit wurde Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Paco Freire
Susanne Resch
Susanne Resch

9. Mai 2023, 13:51 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Von Florida über Saint Martin bis auf die Bahamas mit der Reederei „Royal Caribbean“: Was nach Karibik-Kreuzfahrt-Traum klingt, wurde aktuell für mehr als 150 Personen zum Horror-Trip. Gingen die Passagiere nämlich davon aus, auf einer öffentlichen Toilette auf dem Schiff ihre Privatsphäre zu haben, so wägten sie sich in trügerischer Sicherheit. Denn während sie auf der Toilette waren, war eine Kamera auf sie gerichtet. Wie der Video-Voyeur überführt werden konnte.

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Überwachungs-Horror auf hoher See: Ein Mann hat auf einer öffentlichen Toilette eine Kamera installiert. Der Vorfall ereignete sich jüngst auf einer siebentägigen Karibik-Kreuzfahrt mit der „Harmonoy of the Seas“ von Royal Caribbean, wie „Business Insider“ berichtete. Das Schiff ist am 29. April in Miami ausgelaufen – am 1. Mai habe ein aufmerksamer Passagier die versteckte Kamera entdeckt. Auch wenn der Täter überführt werden konnte und geständig ist, müssen die meisten der 150 Opfer nun wohl mit einem beklemmenden Gefühl leben, nachdem sie unwissentlich während äußerst intimer Momente gefilmt wurden.

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Passagier entdeckte versteckte Kamera

Etwa einen Tag nach dem Ablegen sei die Kamera in Barnähe auf dem obersten Deck des Schiffes platziert worden. Obwohl von der über der Tür angebrachten Kamera nur das Objektiv zu sehen gewesen sei, habe ein Passagier die Kamera mit WiFi-Funktion entdeckt. Sofort habe er die Crew informiert – diese habe die Kamera umgehend entfernt.

Ausgerichtet auf die Toilette, konnte der ganze Raum erfasst werden. Auf der Speicherkarte habe das Sicherheitspersonal dann Filmmaterial entdeckt, das mehr als 150 Personen bei der Benutzung der Toilette zeigt. Einige Opfer wären beim Toilettengang gefilmt worden, andere hätten sich umgezogen und wären daher komplett nackt zu sehen. Etwa 40 von ihnen waren laut FBI-Schätzung minderjährig, einige erst 4 oder 5 Jahre alt.

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Täter überführte sich selbst

Doch nicht nur die Opfer waren auf den Aufnahmen zu sehen. Das Filmmaterial zeigte auch, wie ein Mann die Kamera aufgestellt hat und wie er später ihre Position veränderte, um noch zielgerichteter die Toilette filmen zu können. Innerhalb weniger Stunden habe das Sicherheitspersonal den Verdächtigen ausfindig machen und befragen können. Er habe zugegeben, die Kamera widerrechtlich platziert zu haben.

Am Mittwoch, dem 3. Mai, habe dann das FBI den Täter festgenommen und wegen „Video-Voyeurismus“ und des versuchten Besitzes von Material zur Ausbeutung von Minderjährigen angeklagt. Das FBI habe alle möglichen Opfer ermutigt, ein Formular auszufüllen und Anzeige zu erstatten.

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