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Last-Minute

Wie und wo in den Herbstferien noch ein günstiger Urlaub möglich ist

Der Strand von Matala auf Kreta: Die griechische Insel ist ein beliebtes Reiseziel in den Herbstferien.
Der Strand von Matala auf Kreta: Die griechische Insel ist ein beliebtes Reiseziel in den Herbstferien. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

11. September 2024, 7:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

In Bayern und Baden-Württemberg sind die Sommerferien gerade erst vorüber – doch bereits in wenigen Wochen starten in den ersten Bundesländern schon wieder die nächsten Schulferien. Nicht nur Familien mit Kindern zieht es dann Richtung Süden. Ob es kurzfristig noch Schnäppchen gibt, und wo es eng werden könnte, erfahren Sie im Folgenden.

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Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien: Schon Ende September haben in Sachsen-Anhalt und Thüringen die Schüler wieder frei. Die weiteren Länder mit Herbstferien folgen im Laufe des Oktobers. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Reiseangebot ist, hat nach Angaben großer Veranstalter noch viele Optionen. Doch auf der ein oder anderen beliebten Insel wird die Auswahl knapp.

Strandurlaub am Mittelmeer habe in den Herbstferien Hochkonjunktur, erklärt ein Sprecher von Tui. Deutschlands größter Reiseveranstalter hat nach eigenen Angaben in der Türkei, Griechenland und Spanien kräftig an Kapazitäten aufgestockt. Gleiches gelte zudem für Ägypten. Nach der Insolvenz von FTI habe man alleine für die Herbstferien 75.000 zusätzliche Urlaubsangebote geschaffen.

Wer in den Herbstferien flexibel ist, hat Vorteile

Die Nachfrage ist laut Tui hoch. Bei Konkurrent Alltours wird das bestätigt. „Die Herbstferien sind bereits sehr stark gebucht. Es gibt allerdings über alle Ziele hinweg noch Restkapazitäten“, teilt der Düsseldorfer Veranstalter mit. Wer flexibel bei Hotel und Flugzeiten sei, werde aber in jedem Fall fündig. Man erweitere zudem kontinuierlich die Flug- und Hotelkontingente. Zahlreiche Angebote für die Herbstferien gibt es laut Alltours zudem noch für Ziele mit Eigenanreise, wie die deutsche Nord- und Ostseeküste, die Niederlande, Österreich und Italien. Einen „ausgeprägten Last-Minute-Herbst“ erwartet man bei der Dertour-Gruppe, Deutschlands zweitgrößtem Veranstalter, nicht. Auch wenn es „wie üblich“ Last-Minute-Angebote geben werde.

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Der Trend gehe aber wieder zu frühzeitigeren Buchungen. „Schon seit mehreren Saisons haben sich die Buchungsvorläufe deutlich verlängert“, teilt Sven Schikarsky, Produktchef von Dertour und den Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen, mit. Die Buchungseingänge ließen zudem vermuten, dass sich auch ehemalige FTI-Gäste frühzeitig um Alternativen gekümmert haben. Auch Schikarsky hält fest: Sei man nicht auf ein Hotel festgelegt, sondern bringe eine gewisse Flexibilität bei der Auswahl mit, finde man noch überall attraktive Angebote. Das gilt auch für die Fernstrecke. Hier seien der Indische Ozean, die Vereinigten Arabischen Emirate, Thailand, Nordamerika und die Karibik am gefragtesten. 

Auf einigen griechischen Inseln kann es eng werden

Am beliebtesten mit Blick auf die Buchungszahlen für die Herbstferien sind laut Tui und Alltours aber die Türkische Riviera rund um Antalya, Mallorca, die Kanaren, Ägypten sowie die griechischen Inseln. Insbesondere auf den letzteren werde das Angebot jetzt knapp, so der Tui-Sprecher. „Wer sich hier für die Herbstferien oder Anfang November noch Urlaub sichern möchte, sollte sich mit der Buchung beeilen.“ Das gelte besonders für Inseln mit geringerer Kapazität für Touristen wie Santorin oder Mykonos. Gerade für die Inseln Griechenlands sei der Herbst eine der besten Reisezeiten, so der Tui-Sprecher: Das Meer habe eine angenehme Temperatur, an Land sei es nicht mehr so heiß. Auch Einheimische machten bevorzugt im Oktober Urlaub an den griechischen Stränden.

Strandurlaub in der Türkei hoch im Kurs

In der Türkei nehme die Auslastung täglich zu, teilt eine Sprecherin der Anex-Gruppe mit, zu der neben Neckermann Reisen und Bucher Reisen auch der Türkei-Spezialist Öger Tours zählt. Es seien noch ausreichend Kapazitäten vorhanden, dennoch sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen, insbesondere bei den auf dem deutschen Markt sehr beliebten Hotels – dies seien häufig Häuser in erster Strandlage. Diese seien bereits relativ gut ausgelastet. 

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„Die Türkei ist aufgrund der hohen Kaufkraft des Euro weiterhin ein Top-Urlaubsziel“, erklärt Expedia-Sprecherin Susanne Dopp. „Hinzu kommen die zahlreichen Flugverbindungen ab Deutschland. Sogar von kleineren Flughäfen wie Bremen, Saarbrücken und Dresden können Reisende im September und Oktober noch nonstop an die Türkische Riviera fliegen.“ Aktuell sei das Interesse an Reisezielen wie Manavgat und Antalya sogar größer als an den griechischen Inseln.

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So finden Sie kurzfristig noch ein Ferienhaus

Wer auf der Suche nach einem Ferienhaus ist, kann laut dem Portal HomeToGo ebenso kurzfristig noch fündig werden. Das macht der Anbieter für Ferienunterkünfte auch in seiner großen Herbst-Analyse deutlich. Last-Minute-Angebote gibt es demnach immer wieder, etwa aufgrund von Stornierungen. Früh buchen lohne sich dennoch. „Wer die günstigsten Angebote aus der größten Auswahl finden möchte, sollte nicht zu lange warten mit der Buchung“, weiß Jonas Upmann, Reiseexperte und Sprecher bei HomeToGo. Es komme zwar auch immer wieder zu vereinzelten Stornierungen von Reisenden, die umplanen, so dass es auch immer wieder Last-Minute-Angebote und kurzfristig freiwerdende Ferienhäuser und -wohnungen gibt. Die volle Auswahl gebe es aber mit möglichst viel Zeit vor Reisebeginn.

Noch mehr Angebote gibt es, wenn man im Anreisedatum flexibel ist und sich beispielsweise nicht nur auf das klassische Samstag-zu-Samstag-Muster versteift; viele Anbieter erlauben dem Portal zufolge inzwischen auch Check-ins unter der Woche. „Mit einem flexiblen Check-In-Tag vermeidet man die Staus, die an den oft Hauptanreisetagen entstehen“, erklärt Upmann. Denn auch HomeToGo sieht eine steigende Nachfrage: Die Zahl der Suchanfragen auf dem Portal für Ferienhäuser und Ferienwohnungen seit Anfang des Jahres für den Zeitraum Oktober 2024 liege um 30 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Mit Material von dpa

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