21. Dezember 2022, 13:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Durch die Coronakrise sind weltweit zahlreiche Fluggesellschaften pleite gegangen. Zeitgleich aber sind wie in Deutschland neue Airlines hinzu gekommen oder befinden sich aktuell in Gründung. Im kommenden Jahr soll nun auch in Österreich eine neue Fluggesellschaft ins Rennen geschickt werden. TRAVELBOOK stellt die Newcomer vor.
Die Pandemie sorgte dafür, dass Flugzeuge in den letzten Jahren nicht abheben konnten, Mitarbeiter ihre Arbeit verloren und Fluggesellschaften insolvent gingen. Doch zeitgleich sahen viele neue Airlines ihre Chance, die Lücken mit ihren Verbindungen zu schließen. 2020 und 2021 starteten in Deutschland gleich mehrere Airlines, im März 2023 soll nun auch in Österreich eine neue Fluggesellschaft an den Start gehen. TRAVELBOOK gibt einen Überblick.
Liliair
Österreich bekommt eine neue Airline. Die Fluggesellschaft Liliair wird ab März 2023 Klagenfurt, Hauptstadt des südösterreichischen Bundeslandes Kärnten, mit den deutschen Städten Frankfurt, München und Hamburg verbinden. Gestartet wird mit zwei Flugzeugen des Typs CRJ900 des kanadischen Herstellers Bombardier. Die Jets sollen jeweils Platz für 90 Personen bieten. Tickets können ab Januar auf der Webseite von Liliair reserviert werden. Ab März 2023 sollen Buchungen dann auch telefonisch und künftig am Heimatflughafen Klagenfurt möglich sein, wie die österreichische Lilihill Group, Gründerin der Airline und Mehrheitseigentümerin des Airports Klagenfurt, am Dienstag (20. März) ankündigte.
Flyv
Die Airline Flyv steht zwar aktuell noch in den Kinderschuhen, will aber ab 2023 richtig durchstarten. Mit Sitz in Unterhaching bei München plant das Start-up von dort zunächst fünf bis zehn Flughäfen in Deutschland und Nachbarländern anzufliegen. Bis 2026 soll das Angebot aber weiter wachsen.
Das Besondere an dieser Airline ist, dass die Geschäftsführer komplett auf einen festen Fahrplan verzichten wollen. Stattdessen sollen die Flugzeiten flexibel für jeden Tag mit Algorithmen neu berechnet werden. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Reisenden bei der Buchung nur bestimmte Zeitfenster und erst wenige Tage vor dem Flug die genauen Zeiten mitgeteilt werden.
Anders als sogenannte virtuelle Airlines möchte Flyv mit eigenen Maschinen abheben. Diese sollen Kapazitäten für etwa 20 Passagiere besitzen, erklärte Co-Geschäftsführer Anton Lutz in einem Interview mit Aerotelegraph.
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Lübeck Air
Die deutsche virtuelle Fluggesellschaft Lübeck Air hat ihren Betrieb bereits vor zwei Jahren aufgenommen. Der Erstflug ging am 17. August 2020 von Lübeck nach München. Neben München fliegt die Airline inzwischen ab Lübeck auch Stuttgart, München und Salzburg an.
Zudem bietet Lübeck Air aktuell auch Flugverbindungen nach/von Bergen in Norwegen sowie nach/von Sälen in Schweden an. Sämtliche Flugzeuge des privaten Luftfahrtunternehmens mit Sitz am Flughafen Lübeck-Blankensee werden von der dänischen Fluggesellschaft Air Alsie betrieben.
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Norse Atlantic Airways
Die junge Billig-Airline Norse Atlantic Airways weitet ihr Angebot aus: Vom Hauptstadtflughafen BER aus geht es nun dreimal pro Woche direkt nach Florida. Bis zum Ende des Winterflugplans im März gehe es jeweils sonntags, mittwochs und freitags nach Fort Lauderdale und zurück, teilte der Flughafen unlängst mit. Die Flugzeit betrage ungefähr zehneinhalb Stunden. Die Norweger steuern von Berlin aus schon New York und Los Angeles an. Die Fluggesellschaft war 2021 gegründet worden. Sie versucht, das Billigflugkonzept auf der Langstrecke zu etablieren.
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