1. Juli 2022, 16:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Für Europa-Flüge im Juli berechnet Lufthansa derzeit Höchstpreise. Das soll Plätze frei halten für Umbuchungen, denn im Sommer müssen Tausende Flüge gestrichen werden.
Wegen der angespannten Buchungs- und Verkehrslage hat die Lufthansa ihr Ticketangebot für Europa- und Inlandsflüge drastisch eingeschränkt, und Tickets sind deutlich teurer als sonst. Über mehrere Tage hinweg können Lufthansa-Flüge für Termine im gesamten Monat Juli nur noch in den jeweils teuersten Buchungsklassen erworben werden, bestätigte das Unternehmen am Freitag entsprechende Informationen aus Internetforen für Vielflieger.
Mit der zeitlich begrenzten Maßnahme sollen Plätze für Umbuchungen frei gehalten werden, die sich aus den bereits zuvor angekündigten Flugstreichungen ergeben. In den kommenden Tagen sollen diese Änderungen in das System eingepflegt werden. Lufthansa hat wegen der massiven Kapazitätsprobleme an den Flughäfen und in der eigenen Organisation mehr als 3000 Verbindungen in den Monaten Juli und August gestrichen. Im Sommer werde man aber 95 Prozent aller geplanten Flüge durchführen, hieß es vom Unternehmen.
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Teure Lufthansa-Tickets sollen Verfügbarkeit reduzieren
Man habe das Ziel, allen Gästen, die von einer Flugstreichung betroffen sind, eine alternative Reisemöglichkeit anzubieten, sagte ein Sprecher in Frankfurt. „Um dies sicherzustellen, hat das Unternehmen die Verfügbarkeit auf Lufthansa Flügen für Neubuchungen im Juli reduziert.“
Nutzer berichten von Economy-Ticketpreisen in der Klasse „Y“ von mehr als 1000 Euro von Frankfurt nach London oder Dubai. Einfache Inlandstickets von Frankfurt nach Hamburg oder Berlin sollten 400 Euro kosten. Auch in der Business-Klasse sind nur noch Tickets in der höchsten und damit teuersten Buchungsklasse «J» erhältlich.
Erst nach Abschluss der Umbuchungen will Lufthansa das System wieder öffnen und je nach Verfügbarkeit der Plätze auch die günstigeren Buchungsklassen wieder öffnen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen könnte dies am Mittwoch (6. Juli) so weit sein.
Mit Material von dpa