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Baden-Württemberg

Warum ein Reiseführer 2023 einen Besuch von Mannheim empfiehlt

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dpa

9. Oktober 2022, 9:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Mannheim schafft es selten auf die Reise-­Bucket­-List. Das weiß auch der Reiseführer „Marco Polo“. Dennoch empfiehlt die Reiseführermarke die Stadt fürs kommende Jahr. Warum das so ist:

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„2023 ist das Jahr, in dem man Mannheim besuchen sollte“: Dieser Satz in einem Reiseführer dürfte viele überraschen. Doch das neue „Marco Polo“-Buch „Wohin geht die Reise? – Die besten Ziele für 2023“ versucht, ausgetretene Pfade zu verlassen. Ziel des Trendguides von MairDumont, der größten deutschen Reiseverlagsgruppe mit Sitz in Ostfildern bei Stuttgart, ist es gewesen, „40 spannende Reisetrends und -ziele“ fürs kommende Jahr vorzustellen.

Über Mannheim, die nach Stuttgart zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs, heißt es in dem neuen Buch der populären Reiseführermarke „Marco Polo“: „Buchstaben und Nummern statt Straßennamen, das zweitgrößte Barockschloss Europas und ganz viel Neues wegen der Bundesgartenschau.“

2023 ist Bundesgartenschau in Mannheim

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Eine im Bau befindliche Seilbahnstation steht auf dem Gelände der Bundesgartenschau. Die Seilbahn wird eins der Highlights der Bundesgartenschau 2023.

„Monnem“ (also Mannheim) als vielleicht überraschendstes Ziel des Buchs ist in erster Linie eben wegen dieser Bundesgartenschau zum Tipp auserkoren worden. Buga klinge zwar „nach Reisebussen und Old-School-Blumenanstarren“, könne aber so viel mehr bedeuten, heißt es. Nach der Buga von 1975 habe Mannheim zum Beispiel zwei große Parks, einen Fernmeldeturm samt Drehrestaurant und einen riesigen Weiher gehabt.

Bugas triggern die Städtebauaktivität“, so „Marco Polo“. „Und das passiert auch bei der Gartenschau, die 2023 in der kurpfälzischen Stadt mit dem quadratisch angelegten Kern stattfindet. Spektakulär ist die Seilbahn zwischen dem Spinelli-Park, der ganz neues Grün in die Stadt bringt, und dem mit „Unterwasserwelt“ und „Südamerika-Haus“ gepimpten Luisenpark.“

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Auch die Völklinger Hütte (das ehemalige Eisenwerk im Saarland wird 150) oder das Fränkische Seenland in der Nähe von Nürnberg werden für Deutschland empfohlen. Außerdem ist der Nationalpark Bayerischer Wald ein Tipp: „Mit der Entscheidung der bayerischen Landesregierung, das Schutzgebiet um knapp 700 Hektar zu vergrößern, hat es sich in unser Gedächtnis zurückgerufen.“

Thema ist auch der Trend „Urbanes Wandern“ – etwa in der Ruhrgebietsstadt Essen, aber auch in Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg oder Berlin: „Wandern ist das neue Clubbing. Echt jetzt? Tatsache ist, dass immer mehr Menschen ihre Heimatstädte mit Rucksack und Trekkingschuh erkunden, auch dank neuer Wanderangebote.“ Außerdem geht es um „Astrotourismus“, also Sternegucken, zum Beispiel auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog oder der Wattenmeer-Insel Pellworm sowie in Jena, im ältesten Planetarium der Welt.

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Wo die Bundesgartenschau noch stattfand

Auch andere Städte hatten schon öfter eine Buga, darunter Kassel (1955, 1981), Köln (1957, 1971), Dortmund (1959, 1969) und Stuttgart (1961, 1977). Bleibenden Eindruck in den Städten hinterließen Bugas zum Beispiel auch in Städten wie Essen (1965, Grugapark), Gelsenkirchen (1997, Nordsternpark), Magdeburg (1999, Elbauenpark), Potsdam (2001, Volkspark) oder München (2005, Riemer Park).

In größerem Abstand und eigentlich alle zehn Jahre heißt es Internationale Gartenbauausstellung (IGA). Das war 1983 in München, 1993 in Stuttgart, 2003 in Rostock der Fall. Hamburg hatte schon vier Internationale Gartenschauen (1953, 1963, 1973; 2013 als IGS). Vor fünf Jahren (2017) gab es eine IGA im Berliner Stadtteil Marzahn.

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