5. September 2023, 14:39 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein deutscher Tourist hat am berühmten Neptunbrunnen in Florenz, der Hauptstadt der italienischen Region Toskana, erheblichen Schaden angerichtet. Der 22-Jährige, der in der Nacht von Sonntag auf Montag für ein Fotoshooting auf den Brunnen kletterte und diesen dabei beschädigte, muss nun mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
Für seine Urlaubsfotos aus Florenz wird ein deutscher Tourist teuer bezahlen müssen. In der Nacht von Sonntag zu Montag war der 22-Jährige in der italienischen Kunstmetropole auf den berühmten Neptunbrunnen geklettert, um sich dort von Freunden fotografieren zu lassen. Dabei richtete der Mann erheblichen Sachschaden an dem Kulturdenkmal an. Bei seiner Herumkletterei brach er aus dem Streitwagen des Brunnens ein Stück Marmor heraus. Des Weiteren beschädigte er den Huf eines Pferdes. Der Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Mithilfe von Fotos der Überwachungskameras konnten die Behörden den Touristen aufspüren. Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, veröffentlichte eines der Überwachungskamera-Fotos am Montag auf seiner Facebook-Seite. Das Gesicht des jungen deutschen Touristen ließ er pixeln und schrieb dazu: „Es gibt keine Rechtfertigung für Ignoranz und Vandalismus gegenüber dem Kulturerbe.“ Der 22-Jährige muss laut dpa nun mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
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Neptunbrunnen – eines der Wahrzeichen von Florenz
Der Neptunbrunnen gilt als ein Wahrzeichen von Florenz. Er steht in der Mitte der Piazza della Signoria, einem der zentralen Plätze der Stadt. Der Brunnen entstand in den Jahren 1563 bis 1565 nach Entwürfen der Bildhauer Bartolomeo Ammannati und Giambologna. Wegen seines weißen Marmors wird der Neptunbrunnen auch Biancone genannt, wie auf visittuscany.com, der offiziellen Webseite der italienischen Region Toskana, zu lesen ist. Erst 2018 restaurierte man den Neptunbrunnen aufwändigt.
Das Monument zeigt Neptun auf einem Wagen, den vier Pferde ziehen. Umgeben wird der Meeresgott von drei jungen Tritonen (in der griechischen Mythologie Diener Neptuns) und insgesamt vier Meeresgottheiten, die laut visittuscany.com die Okeaniden Doris mit ihrer Tochter Thetis und zwei Nymphen darstellen.