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Windstärken der Stufen 11 und 12 nicht ausgeschlossen

Nordseeküste von Sturmflut bedroht – was Reisende wissen müssen

Nordsee Sturmtief
Auf die deutsche Nordseeküste bewegt sich ein Sturmtief zu Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

20. Dezember 2023, 14:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Anwohner und Urlauber an Deutschlands Nordseeküste müssen sich in den kommenden Tagen auf Unwetter einstellen. Für Schleswig-Holstein und Hamburg werden Sturmfluten erwartet, auch in Niedersachsen soll es zu schweren Sturmböen kommen. Einschränkungen und Ausfälle im Fährverkehr wurden bereits angekündigt. Was Reisende jetzt wissen müssen.

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Für Donnerstagabend und Freitag (21. und 22. Dezember) erwartet das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) Sturmfluten in Schleswig-Holstein und Hamburg. Der Schwerpunkt werde im Elbegebiet liegen, sagte eine Sprecherin des BSH in Hamburg am Mittwoch laut Deutsche Presse-Agentur (dpa). Am Donnerstagabend werde laut BSH-Prognose etwa in Husum, am Eider-Sperrwerk bei Tönning und in Glückstadt an der Elbe die Sturmflut-Marke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht. Am späten Abend erwarte man solche Pegelstände auch in Hamburg. Nach einer kurzzeitigen Abnahme der Pegelstände sollen diese am Freitagvormittag laut BSH dann erneut Sturmflut-Niveau erreichen.

Windstärken der Stufen 11 und 12 nicht ausgeschlossen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für Donnerstag vor orkanartigen Böen und Orkanen. Auf Helgoland und an der Nordseeküste sowie auf Fehmarn in der Ostsee seien Windstärken der Stufen 11 und 12 nicht ausgeschlossen, sagte ein DWD-Meteorologe laut dpa. Für die Küsten werde schwerer Sturm der Windstärke 10 erwartet, im Binnenland Böen der Stärken 8 bis 9.

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Sturmböen auch für Niedersachsen vorhergesagt

Auch in Niedersachsen soll es laut DWD bereits am Mittwoch zu Sturmböen bis zu 85 Stundenkilometern (Windstärke 9) kommen. Wegen eines von Island nach Südschweden ziehenden Sturmtiefs soll sich die Wetterlage am Donnerstag weiter verschärfen. Laut DWD sei mit zunehmend schweren Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometern (Windstärke 10) zu rechnen. Am Freitag soll es an der Küste weiterhin stürmisch bleiben.

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Einschränkungen im Fährverkehr

Aufgrund der Schlecht-Wetter-Prognosen wurden bereits Einschränkungen im Fährverkehr von und zu den ostfriesischen Inseln Wangerooge und Langeoog angekündigt. Demnach soll am Donnerstag die einzige Abfahrt von Harlesiel nach Wangerooge entfallen, teilt die Deutsche Bahn mit. Ab Bahnhof Wangerooge finde nur die Abfahrt um 6.30 Uhr früh statt. Am Freitag werde der Fährverkehr von und nach Wangerooge komplett eingestellt.

Zu Einschränkungen kommt es auch im Fährverkehr von und nach Langeoog. „Aufgrund der Unwetterwarnung (Sturm / Orkan) und einer Warnung vor leichten und schweren Sturmfluten“ kommt es am Donnerstag und Freitag zu Fahrplanänderungen, teilt der Tourismus-Service Langeoog auf seiner Webseite mit. Am Donnerstag soll es demnach nur eine Abfahrt um 6.45 Uhr ab Bensersiel und eine Abfahrt um 7.15 Uhr ab Langeoog geben. Am Freitag werden nur diese Abfahrten angeboten: ab Bahnhof Langeoog um 14 und 16 Uhr, ab Bensersiel um 13.30, 15.30 und 18.30 Uhr. Alle anderen Abfahrten entfielen, weitere Änderungen seien möglich, heißt es weiter.

Auch in Schleswig-Holstein fallen einige Fähren zwischen den Halligen und dem Festland wegen des vorhergesagten Sturmtiefs am Donnerstag aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Webseite mitteilte. Bis Samstag könne es wegen des erwarteten Hochwassers zu weiteren Ausfällen und Fahrplanänderungen kommen.

Themen Deutschland News Nordsee
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