22. Oktober 2019, 11:40 Uhr | Lesezeit: 1 Minute
Die Philippinen haben rund 7107 Inseln – dachte man bisher. Dieser letzte Stand ist allerdings aus dem Jahr 1945. Nun wurden die einzelnen Landmassen mit einer verbesserten Methode neu gezählt, und die Kartierungsbehörde kam dabei auf zusätzliche 500.
Schon vor der aktuellen Zählung waren die Philippinen einer der größten Inselstaaten der Welt. Das südostasiatische Land besteht im Wesentlichen aus den drei großen Inselgruppen Luzon, Visayas und Mindanao. Bewohnt werden von den rund 100 Millionen Einwohnern der Philippinen nur etwa ein Viertel der Inseln, der Rest gilt als nicht bewohnbar.
Aber wie viele sind es insgesamt? Das hat die Namria, die nationale Behörde für Kartierung, jetzt neu auswertet. Und statt der bisher bekannten 7107 Inseln wurden aktuell 7641 Inseln gezählt.
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Wie konnten plötzlich 500 Inseln dazukommen?
Es ist nicht unüblich, dass in der Region im Westpazifik neue Inseln vulkanischen Ursprungs entstehen. Manche davon verschwinden wieder, beispielsweise Ansammlungen von Sand, die sich im Wasser wieder auflösen. Mit der früheren Methode – über die neue verfügt die philippinische Regierung seit 2013 – konnten festes Land und Sandgebilde nicht so gut voneinander unterschieden werden. Wie das philippinische Geomatik-Symposium (Philgeos) erklärt, sind jetzt zentimetergenaue Messungen möglich.
Die neu ermittelten Daten sollen Mitte November in der philippinischen Hauptstadt Manila in einer großen Konferenz vorgestellt werden.