15. April 2020, 15:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ende April sollte ein Testlauf für die Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens beginnen. Doch daraus wird wegen der Corona-Pandemie nun nichts, wie der BER mitteilte.
20.000 Komparsen hatte der Flughafen Berlin-Brandenburg, kurz: BER, ab Ende Januar gesucht, damit diese bis zur geplanten Eröffnung am 31. Oktober 2020 an verschiedenen Terminen einen Testbetrieb simulieren sollen. Am 29. April sollte zunächst eine Brandschutz- und Räumungsübung im Terminal T1 sowie im Bahnhof des BER stattfinden. Doch dieser erste Probetermin musste jetzt verschoben werden und soll erst im Sommer stattfinden, wie die Flughafengesellschaft mitteilte.
Als Grund nannte der BER die „Hygiene- und Versammlungsvorschriften im Zusammenhang mit der weltweiten Corona-Pandemie“.
Muss die BER-Eröffnung jetzt erneut verschoben werden?
Bereits mehrfach musste der Eröffnungstermin aufgrund von Baumängeln und anderen Hindernissen verschoben werden, ursprünglich hätte der Flughafen bereits im November 2011 eröffnen sollen. Dieses Mal soll jedoch alles glatt laufen, davon jedenfalls zeigt sich Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, überzeugt: „Die Verschiebung der Übung vom 29. April auf den Sommer ist für die Inbetriebnahmevorbereitungen kein Problem. Die Sicherheit und Gesundheit der freiwilligen Tester und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht an erster Stelle. Trotz der gegenwärtigen Einschränkungen werden wir den BER ausreichend testen können und eine sichere Inbetriebnahme gewährleisten.“
Daldrup glaubt sogar, dass die aktuellen Entwicklungen sich positiv auf eine reibungslose Inbetriebnahme des BER auswirken könnte. „Da wir im Herbst 2020 deutlich weniger Verkehr als ursprünglich angenommen erwarten, wird die Eröffnung des BER einfacher, da sie nicht mehr unter Volllast stattfindet.“
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Tester wurden bereits informiert
Am Mittwoch wurden die Tester, die für den Termin am 29. April ausgewählt worden waren, per E-Mail über die Verschiebung informiert. „Sobald der neue Termin für die Übung feststeht, melden wir uns bei Ihnen. Sie haben dann die Möglichkeit, sich erneut für die Teilnahme anzumelden“, heißt es darin.