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Muster am Rande der Namib-Wüste in Afrika

Forscher lösen Rätsel um mysteriöse Feenkreise

Feenkreise Afrika Termiten
Die kreisförmigen, kahlen Stellen am Rande der Namib-Wüste sind ein Phänomen, das Forschern seit Jahren Rätsel aufgibt. Nun gibt es neue Erkenntnisse über die Entstehung der sogenannten Feenkreise. Foto: dpa Picture Alliance
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TRAVELBOOK Redaktion

18. Dezember 2020, 12:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Entstehung der sogenannten Feenkreise am Rande der Namib-Wüste im südlichen Afrika beschäftigt Wissenschaftler bereits seit Jahrzehnten. Ein Forschungsteam der Universität Hamburg hat das Rätsel um die mysteriösen Muster im Boden nun gelöst.

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Gefräßige Insekten sind scheinbar die Ursache der mysteriösen Feenkreise in der Namib-Wüste, wie neue Forschungen zeigen. Bereits im Jahr 2013 sind Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht worden, die zeigten, dass die Feenkreise von bodenlebenden Sandtermiten der Gattung Psammotermes hervorgerufen werden, die die kahlen Stellen produzieren, um in ihnen das wenige Wasser zu konservieren.

„Nun kann unser Team weitere Forschungsergebnisse vorlegen, welche diesen Befund stützen und uns noch genauere Analysen der Entstehung der Kreise liefern“, sagt Prof. Dr. Norbert Jürgens vom Fachbereich Biologie in einer Pressemitteilung der Universität Hamburg

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Feenkreise entstanden durch zwei Termitenarten

Die Grenze liege bei 16,23° Süd im südwestlichen Angola: Die Feenkreise südlich dieser Grenze werden von Sandtermiten erzeugt, die nördlichen von Erntetermiten.

Bei den dort gefundenen Erntetermiten handele es sich um eine bisher noch nicht beschriebene Termitenart. „Molekulargenetische Untersuchungen der Insekten zeigen aber, dass diese mit der Termiten-Gattung Microhodotermes eng verwandt sind“, so Jürgens weiter.

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Forscher wollen Feenkreise nach Termiten benennen

Dementsprechend würden sich die kahlen Kreise auch stark unterscheiden. Die nördlichen Kreise seien mit einem mittleren Durchmesser von bis zu 24 Metern etwa zwei bis neunmal größer als die südlichen Kreise. Hinzu komme, dass nur die nördlichen Kreise Salze im Boden anreichern und in der Mitte eine Bodenerhebung haben, in der das Nest der Termiten liegt. „Wir schlagen vor, die Terminologie der Feenkreise zu verfeinern und den Namen des Insekts als Teil des Namens zu verwenden“, so Jürgens. Die südlicher gelegenen „Psammotermes-Feenkreise“ sollten von den nördlicheren „Hodotermitidae-Feenkreisen‘“ unterschieden werden.

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Über die Entstehung der Feenkreise inmitten der afrikanischen Graslandschaft am Rande der Namib-Wüste gibt es übrigens noch eine weitere Theorie. Einige Forscher teilen die Ansicht, dass sich die Pflanzen in der Gegend gegenseitig das Wasser raubten und die riesigen, in einem regelmäßigen Muster angeordneten Kahlstellen dadurch entstanden seien.

Themen Afrika
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