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Nach zweijähriger Restauration

Thronsaal im Schloss Neuschwanstein erstrahlt im neuen Glanz

Neuschwanstein Restaurierung
Blick in den restaurierten Thronsaal des Schlosses Neuschwanstein Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
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TRAVELBOOK Redaktion

7. August 2022, 15:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Märchenschloss im Allgäu ist weltberühmt. Mehr als 150 Jahre nach der Grundsteinlegung war der Restaurierungsbedarf aber groß. Bei der Bewältigung ist ausgerechnet die Corona-Krise am Ende hilfreich.

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Nach rund fünfjähriger Restaurierung erstrahlt nun auch der weltberühmte Thronsaal in König Ludwigs II. Schloss Neuschwanstein wieder im neuen Glanz. „Schloss Neuschwanstein ist der bekannteste kulturelle Schatz unserer Heimat und internationaler Touristenmagnet“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) bei einem Kurzbesuch im Schloss. Es sei die erste vollumfängliche Sanierung und Restaurierung der Prunkräume seit dem Baubeginn von Schloss Neuschwanstein.

Es freue ihn sehr, dass die Arbeiten pünktlich zum Geburtsmonat von König Ludwig II. abgeschlossen seien, sagte Füracker. Der berühmte Monarch war am 25. August 1845 in München zur Welt gekommen.

Intensive Arbeiten seit 2017

Seit 2017 wurde intensiv an den Prunkräumen gearbeitet – dabei wurde zunächst der sogenannte Sängersaal komplett saniert. Von den arbeitsintensiven Restaurierungen an den einzigartigen Kunstwerken seien alle für Besucher zugänglichen Schau-, Neben- und Funktionsräume sowie die ehemalige Königswohnung im Torbau umfasst.

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Im Zuge der nun weitgehend abgeschlossenen zweijährigen Restaurierung des Thronsaals im Schloss Neuschwanstein habe man unter anderem Wandmalereien, Vergoldungen und der vier Meter hohe Kronleuchter saniert. „Zu König Ludwigs II. Zeiten wurde der Thronsaal unter Verwendung neuester technischer Mittel gebaut, insbesondere die filigrane Stahlkonstruktion für die Thronsaalkuppel war eine große Innovation“, sagte Füracker. Lediglich kleinere Restarbeiten am prunkvollen Kronleuchter und an den Kandelabern seien noch nicht fertiggestellt.

Schloss Neuschwanstein
Touristen stehen auf einer Aussichtsplattform vor dem Schloss Neuschwanstein Foto: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
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Schließung wegen Corona erleichterten die Arbeit

Da das Schloss während der Corona-Pandemie viele Monate geschlossen war, habe man die Arbeiten in den Prunksälen schnell und ohne Konflikte mit Besucherinteressen erledigen können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Restaurierung aller Prunkräume soll voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Vor der Corona-Pandemie besuchten Neuschwanstein weit mehr als eine Million Besucher jährlich – das Schloss gehört zu den weltweit berühmtesten Bauwerken. 2019 beispielsweise kamen 1,44 Millionen Besucherinnen und Besucher. Die Grundsteinlegung für Schloss Neuschwanstein erfolgte am 5. September 1869. Einer der wichtigsten Räume im Schloss ist der sakral wirkende Thronsaal. Er symbolisiert die Vorstellung Ludwigs II. von einem Königtum von Gottes Gnaden. Schloss Neuschwanstein wurde am 1. August 1886 – wie auch die anderen Königsschlösser nach dem Tod des Märchenkönigs Ludwig II. – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mit Material von dpa

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