28. Dezember 2023, 11:02 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Selbst die beliebtesten Touristenattraktionen sind leider nicht immer zugänglich. Sei es wegen Umbauarbeiten, Insolvenz, Renovierungen oder sogar aufgrund von Zerstörung. TRAVELBOOK zeigt, welche Sehenswürdigkeiten 2024 dauerhaft oder vorübergehend geschlossen sind.
Pleite gegangen, zerstört oder geschlossen wegen Umbaumaßnahmen: Auch für bekannte Sehenswürdigkeiten können solche Umstände nicht immer vermieden werden. Für Touristen kann es frustrierend sein, wenn bedeutende Wahrzeichen oder Ausflugsziele während ihrer Reise nicht zugänglich sind. „CNN“ hat eine Liste der Attraktionen zusammengestellt, die bei der Urlaubsplanung für 2024 gestrichen werden müssen. Darunter fallen Sehenswürdigkeiten in Metropolen wie Paris und New York. Und auch ein Unesco-Welterbe in Berlin ist betroffen.
Teilweise Wiedereröffnung bereits 2027 Berliner Pergamonmuseum ab heute jahrelang geschlossen! Das steckt hinter der Schließung bis 2037
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Diese Sehenswürdigkeiten sind 2024 geschlossen
Pergamonmuseum, Berlin
Das Pergamonmuseum befindet sich auf der Museumsinsel in Berlin und beherbergt unter anderem das weltberühmte „Ischtar-Tor“. Seit dem 23. Oktober 2023 ist das zum Unesco-Welterbe gehörende Museum für Besucher geschlossen, um die dringend notwendigen Renovierungsarbeiten fortzusetzen. Die Wiedereröffnung des Nordflügels des Museums sowie des Saals mit dem Pergamonaltar ist erst für das Frühjahr 2027 geplant. Der südliche Gebäudeteil, in welchem sich auch das „Ischtar-Tor“ befindet, soll sogar erst 2037 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
„Centre Pompidou“, Paris
Das „Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou“, umgangssprachlich auch „Centre Pompidou“ oder „Beaubourg“ genannt, ist ein staatliches Kunst- und Kulturzentrum in Paris. Ziel des Kunst-Mekkas ist es, Menschen aller Gesellschaftsschichten freien Zugang zur zeitgenössischen Kultur zu ermöglichen – jedoch nicht im kommenden Jahr. Zumindest nicht dauerhaft. Denn obwohl das Pariser Museum noch immer erschreckend modern aussieht, feiert es 2024 tatsächlich schon seinen 47. Geburtstag. Deswegen wird diese Sehenswürdigkeit nach den Olympischen Sommerspielen, die vom 26. Juli bis 11. August 2024 in Paris stattfinden werden, aufgrund von Modernisierungsarbeiten geschlossen. Erst ab 2030 soll das Kunstmuseum erneut für Besucher geöffnet werden.
„Splash Mountain“, Orlando, Florida und Anaheim, Kalifornien
Eine der bekanntesten Disney-Attraktionen hatte bereits Anfang 2023 ihre letzte Fahrt: „Splash Mountain“. Die Wasserrutsche wurde ursprünglich durch den Film „Onkel Remus‘ Wunderland“ inspiriert, der lange Zeit für ein verklärtes Bild der Sklaverei kritisiert wurde. Sowohl in Disneyland in Kalifornien als auch in Disney World in Florida sollen die „Splash Mountains“ als „Tiana’s Bayou Adventure“ Ende 2024 wiedereröffnet werden. Der neue Titel ist inspiriert durch den Film „Küss den Frosch“.
„Phantom der Oper“, New York
Auch in New York ist ab dem nächsten Jahr eine beliebte Attraktion geschlossen. 2024 wird nach Jahrzehnten das erste Jahr sein, in dem man nicht das „Phantom der Oper“ am Broadway schauen kann. Nach 35 Jahren fiel dort am 17. April 2023 der letzte Vorhang für das Musical. Es war die am längsten laufende Broadway-Show aller Zeiten und schlug damit andere beliebte Stücke wie „Cats“, „Les Miserables“ und „König der Löwen“. Seit seiner Premiere im Januar 1988 hat das Musical dem Theater laut der „Zeit“ insgesamt etwa 20 Millionen Zuschauer und rund 1,3 Milliarden Euro an Einnahmen gebracht.
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„Elefantenrüssel-Felsen“, Taiwan
Bei dem „Elefant Trunk Rock“ oder auch „Elefantenrüssel-Felsen“ in Taiwan handelte es sich um ein beliebtes Fotomotiv. Doch nun stürzte die Felsformation, die einem Elefantenrüssel ähnelt und aufgrund dessen nach diesem benannt ist, am 15. Dezember 2023 ins Meer. Die Sehenswürdigkeit an der Nordostküste der Insel war laut „CNN“ schon lange durch Erosion gefährdet und der Zutritt dementsprechend bereits seit 2010 für die Öffentlichkeit gesperrt.
„Park Hyatt“, Tokio
Das 1994 eröffnete „Park Hyatt“ gilt als das erste Luxushotel im westlichen Stil in Japans Hauptstadt Tokio. Große Bekanntheit erlangte es vor allem als Drehort für den Film „Lost in Translation“ mit Scarlett Johansson und Bill Murray. Nun haben die Betreiber des weltberühmten Hotels angekündigt, dass es ab dem 7. Mai 2024 wegen Renovierungsarbeiten für ungefähr ein Jahr schließen wird.
„Notre Dame“, Paris
Bereits 2019 sah die Welt entsetzt zu, wie das Pariser Wahrzeichen Notre-Dame in Flammen aufging. Seitdem ist die weltberühmte Kirche für Besucher geschlossen. Nach dem Feuer spendeten zahlreiche Menschen für den Wiederaufbau der Kathedrale, dessen historischer Dachstuhl fast vollständig zerstört wurde. Bis zur Wiedereröffnung im Dezember 2024 soll sie wieder vollständig restauriert sein.
Leonardo Da Vinci’s Weingut, Mailand
Eine weitere für Besucher geschlossene Sehenswürdigkeit befindet sich gegenüber der Kirche „Santa Maria delle Grazie“, in der Leonardo Da Vinci sein berühmtes Werk „Das letzte Abendmahl“ auf die Nordwand des Speisesaals malte. Dort liegt ein Weingut, welches einst dem berühmten Künstler gehört haben soll. Ein halbes Jahrhundert war dieses Weingut ein beliebtes Touristenziel, doch im Dezember 2022 hat es der französische Milliardär Bernard Arnault gekauft und neun Monate später für die Öffentlichkeit geschlossen. Noch ist nicht bekannt, ob er es jemals wieder öffnen wird.
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„Star Wars: Galactic Starcruiser“, Orlando, Florida
„Star Wars“-Fans mussten dieses Jahr tapfer sein, als der „Star Wars“-Themenpark in der Walt Disney World in Florida seine Tore schloss. Der „Starcruiser“ war eine Art Hotel mit einer Mischung aus interaktivem Theater, Live-Rollenspiel und kulinarischen Besonderheiten. Begegnungen mit Droiden und Getränke in Oga’s Cantina sollten ein Gefühl vermitteln, als würde man „Star Wars“ live erleben. Bereits Ende September 2023 sind dort das letzte Mal Übernachtungsgäste aufgenommen worden. Für einen Aufenthalt von zwei Nächten zahlten zwei Erwachsene in dem Hotel umgerechnet rund 4340 Euro – das war den meisten wohl zu teuer.