15. Mai 2023, 14:30 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Schottland feiert ein Debüt: Zukünftig fährt ein selbstfahrender Linienbus nahe der Hauptstadt Edinburgh. Die Strecke führt auch an einer beliebten Sehenswürdigkeit vorbei.
Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz. Das Unternehmen Stagecoach, eins der größten Verkehrsunternehmen in Großbritannien, will die Linie AB1 nahe der schottischen Hauptstadt Edinburgh nun in Betrieb nehmen. Die Route führt über 22,5 Kilometer und überquert auch eine bekannte Brücke über den Meeresarm Firth of Forth.
„AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt“, teilte Stagecoach mit. Erwartet werden bis zu 10.000 Passagiere pro Woche. Zunächst ist ein Testbetrieb mit insgesamt fünf selbstfahrenden Bussen bis zum Jahr 2025 geplant. An Bord sind zwei Mitarbeiter: einer am Steuer, um jederzeit eingreifen zu können, und ein weiterer im hinteren Bereich, der Tickets kontrollieren und etwaige Fragen der Fahrgäste beantworten soll.
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An der Spitze der Entwicklung
Das Projekt wurde dem Unternehmen Stagecoach zufolge zehn Jahre lang vorbereitet. Das eingesetzte System habe in Tests insgesamt 1,8 Millionen Kilometer absolviert.
„Wir wollen, dass Schottland weiterhin an der Spitze der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge steht, und der Beginn dieses Live-Tests wird dem Land dabei helfen, seine Spuren auf der Weltbühne zu hinterlassen“, sagte der schottische Verkehrsminister Kevin Stewart. Die Technologie solle „unsere Vision eines nachhaltigen, integrativen, sicheren und zugänglichen Verkehrssystems unterstützen“.