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Frankfurt, München, Hamburg, ...

Streik soll am Freitag mehrere große deutsche Flughäfen lahmlegen

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TRAVELBOOK Redaktion

15. Februar 2023, 9:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes will die Gewerkschaft Verdi am Freitag ganztägig sieben Airports lahmlegen. Worauf sich Fluggäste nun einstellen müssen.

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Zehntausende Flugpassagiere müssen sich am Freitag (17. Februar) in Deutschland auf Ausfälle und Verspätungen gefasst machen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte in der Nacht zu Mittwoch an, dann die Airports in München, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen ganztägig lahmlegen zu wollen. Durch den Streik weitet Verdi den Tarifstreit im Öffentlichen Dienst auf Flughäfen aus. Die Beschäftigten der Betreibergesellschaften werden häufig nach den Tarifverträgen der Kommunen bezahlt.

Der Warnstreik soll am frühen Freitagmorgen beginnen und in der Nacht auf Samstag enden. Hilfslieferungen zu den Erdbebenopfern in die Türkei und nach Syrien sind demnach vom Streik ausgenommen.

Streiks an Flughäfen für mehr Gehalt

Mit den nun fortgesetzten Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Bis zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 22. und 23. Februar sind weitere Warnstreiks unter anderem in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekündigt.

Wegen des Streiks ist der Gewerkschaft zufolge mit starken Auswirkungen vor allem im innerdeutschen Flugverkehr zu rechnen. Diese reichen von Verspätungen, über Ausfälle bis hin zum teilweise Erliegen des Luftverkehrs. Behle wies darauf hin, Hilfslieferungen für die Erdbebenopfer in die Türkei und nach Syrien würden nicht bestreikt. Viele Hilfslieferungen würden zudem über das Zentrum für Auslandslogistik des THW in Mainz erfolgen.

Der Luftverkehr ist wegen der zersplitterten Dienstleister extrem streikanfällig, weil viele kleine, sicherheitsrelevante Gruppen streikmächtig genug sind, den Betrieb lahm zu legen. Im Grunde reicht der Streik der Flughafenfeuerwehr, um den gesamten Betrieb stillzulegen.

Der bisher letzte große Warnstreik mit ähnlichen Folgen liegt bereits einige Jahre zurück: Im April 2018 mussten deutschlandweit Hunderte Flüge annulliert werden, weil die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes nicht vorankamen. In acht Bundesländern legten daher bei einem Warnstreik Zehntausende Beschäftigte die Arbeit nieder. Neben Flughäfen waren vielerorts auch der städtische Nahverkehr, Kitas, Kliniken, Verwaltungen und Hallenbäder betroffen.

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Am Frankfurter Flughafen kaum Flugverkehr möglich

Nach der Warnstreikankündigung hat der Frankfurter Flughafen den Passagieren dringend davon abgeraten, am Airport zu erscheinen. Es werde nicht möglich sein, in Frankfurt ein Flugzeug zu erreichen, teilte die Betreibergesellschaft Fraport mit. Auch der Umsteigeverkehr sei voraussichtlich von den Auswirkungen betroffen und würde nicht abgewickelt. Konkrete Flugabsagen sind aber Sache der Airlines. Lufthansa hat sich bislang noch nicht zum Flugangebot am Freitag geäußert.

Für Freitag waren am größten deutschen Flughafen bislang gut 1000 Starts und Landungen mit rund 137.000 Passagieren geplant. Es könne im Rahmen von Notdienstvereinbarungen nur notwendige Tätigkeiten, beispielsweise zur Abwehr von Gefahren oder zur Sicherung technischer Anlagen, sichergestellt werden, so Fraport.

Mit Material von dpa

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