19. November 2021, 14:25 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Während sich die Mitarbeiter in einem australischen Tierpark über die größte, je von ihnen gesehene gefährlichste Spinne der Welt freuen, dürften die Bilder für Spinnenphobiker wohl der blanke Horror sein. Das überdimensionale Tier könnte mit seinen Fangzähnen sogar menschliche Fingernägel durchbohren.
Die männliche Sydney-Trichternetzspinne ist eine der giftigsten Spinne der Welt und gilt als äußerst aggressiv. Ihr Biss kann für den Menschen tödlich sein und erfordert sofortige medizinische Behandlung. Der Australian Reptile Park, ein Tierpark ganz in der Nähe der Stadt, nach der die giftige Megaspinne benannt wurde, sammelt Exemplare der achtbeinigen Gifttiere. Die Spinnen werden im Park aber nicht nur den Besuchern präsentiert, sondern gemolken, um Gegengift herzustellen. Nun wurde in dem Zoo eine außergewöhnliche Megaspinne abgegeben, die selbst die Spinnenexperten staunen ließ.
„Größte Giftspinne, die wir je gesehen haben“
Inklusive der Beine misst die gigantische Giftspinne acht Zentimeter, wobei der Körper alleine fünf Zentimeter dick ist. Die Fangzähne sind fast zwei Zentimeter lang. Damit ist die dem Tierpark gespendete Sydney-Trichternetzspinne fast doppelt so groß wie ein gewöhnliches Exemplar, wie das Schweizer Portal „20 Minuten“ berichtet. Ein Gigant, der selbst die Experten überrascht – Park-Mitarbeiter Michael Tate teilte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mit: „In meinen über 30 Jahren im Park habe ich noch nie eine so große Trichternetzspinne gesehen“. Daher überrascht auch der Spitzname nicht, den die Parkmitarbeiter der Spinne gegeben haben: „Megaspider“.
Michal Tate hofft, dass noch weitere Sydney-Trichternetzspinnen dieser Größenordnung abgegeben werden, damit im Park noch mehr Gegengift hergestellt werden kann.
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Gegengift rettet bis zu 300 Menschenleben jährlich
In dem Australian Reptile Park melken Mitarbeiter die australischen Trichternetzspinnen regelmäßig, um ein Gegengift herzustellen. Das Gegengift rettet in Australien bis zu 300 Menschen jährlich. Entwickelt hatten Forscher das Gegengift 1981 – seitdem gibt es in Australien keine registrierten Todesfälle durch Trichternetzspinnen mehr.