25. April 2023, 12:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Thailand erlebt aktuell eine extreme Hitzewelle. Die Behörden haben jetzt eine Warnung ausgesprochen. Was Thailand-Urlauber wissen und beachten sollten.
39 Grad in Chiang Mai, 36 Grad in Bangkok, 32 Grad auf Phuket (Stand: 25. April 2023, 10.30 Uhr Deutschland/ 15.30 Uhr Thailand). Die Temperaturen in Thailand an diesem Dienstag sind hoch. Und gefühlt noch höher. Das beliebte südostasiatische Urlaubsland wird aktuell von einer Hitzewelle heimgesucht, die bereits erste Todesopfer gefordert hat. Die thailändischen Behörden warnen die Bewohner und Urlauber in Thailand deshalb vor der extreme Hitze und raten, nicht ins Freie zu gehen.
Gefühlt 54 Grad auf Phuket
Am vergangenen Samstag lag die Höchsttemperatur in Bangkok bei 42 Grad Celsius. Der nationale Wetterdienst teilte laut der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“, mit, dass die gefühlte Temperatur auf der beliebten Insel Phuket in Verbindung mit der hohen Luftfeuchtigkeit sogar 54 Grad erreicht haben soll.
Auf der Seite des Thai Meteorological Departments wird erklärt: „Das gemäßigte Hochdrucksystem umfasst den Nordosten Thailands und das Südchinesische Meer. Währenddessen herrscht im Oberland heißes bis sehr heißes Wetter.“ Hinzu käme eine verstärkte Luftfeuchtigkeit durch stärkere Süd- und Südostwinde. Die Menschen sollten neben der Hitze mit „Sommergewittern mit böigen Winden, vereinzelten Hagel- und Blitzeinschlägen“ rechnen. Der thailändische Wetterdienst warnt: „Die Menschen sollten sich vor den ernsten Bedingungen schützen, indem sie sich von Plätzen im Freien, großen Bäumen, ungesicherten Gebäuden und Werbetafeln fernhalten.“ Außerdem wird geraten, „Schmuck und Handys abzunehmen“. Auch auf den Wellengang habe das Unwetter Einfluss, würden die Wellen statt unter einem, bei diesen Konditionen mehr als zwei Meter hoch. Schiffe könnten fahren, die Bootsführer sollten aber vorsichtig sein.
Hitze in Thailand extrem belastend
Der „Deutsche Wetterdienst“, kurz DWD, spricht bereits bei einer gefühlten Temperatur von 32 Grad von einer „starken Wärmebelastung“, ab einem Wert von 38 Grad handelt es sich laut dem DWD um eine „extreme Wärmebelastung“. Bei älteren Menschen ist von der extremen Belastung bereits ab einer gefühlten Temperatur von 36 Grad auszugehen. Entsprechend die Warnung der thailändischen Behörden, sich so gut wie möglich vor der aktuellen Hitzewelle in Thailand zu schützen.
Laut der Wetter-Seite „The Weather Channel“ soll es bereits ein erstes Todesopfer der Hitzewelle gegeben haben. Ein Polizeibeamter, der in der Provinz Samut Prakarn den Verkehr regelte, soll demnach kürzlich aufgrund eines Herzinfarkts zusammengebrochen und gestorben sein.
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Wie kann man sich bei Hitze schützen?
Die Ansage der thailändischen Behörden ist klar: drinnen bleiben. Daneben gibt es aber noch einige weitere Dinge, die Menschen tun können, um sich bei extremer Hitze, wie aktuell in Thailand, zu schützen. Der DWD rät zur Befolgung von drei Grundregeln: Erstens: Hitze meiden. Das heißt, sich nicht der direkten Sonne auszusetzen, während der heißesten Zeit drinnen zu bleiben und körperliche Aktivitäten im Freien auf die frühen Morgenstunden zu schieben. Zweitens: Die Wohnung kühl halten. Dazu rät der DWD: „Lüften Sie dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen,“ außerdem: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Drittens: Den Körper kühl halten und „auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr“ achten. Dazu empfiehlt der DWD „luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung“ zu tragen, kühl zu duschen oder zu baden und ausreichend und regelmäßig zu trinken.
Die Hitze ist übrigens nicht das Einzige, mit dem die Menschen in Thailand zur Zeit zu kämpfen haben. Neben den hohen Temperaturen und der ebenfalls hohen Luftfeuchtigkeit, beschert auch der aktuell extreme Smog in und um Chiang Mai herum den Menschen körperliche Beschwerden. Mehr dazu, erfahren Sie hier: