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6 Tipps für sicheres Wandern und die richtige Route

Wandern Tipps
Der Mix macht's: Bei der Planung und auf der Wanderung sollte man analoge und digitale Quellen sicherheitshalber kombinieren. Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

22. August 2023, 6:34 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Tourenportale im Netz, Wander-Apps und digitale Karten werden rege genutzt. Klar: Sie sind praktisch und oft sogar kostenlos. Doch für eine Tour sollte man sich nie auf nur eine Quelle verlassen.

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Bei vielen Wanderungen bleibt die gute alte Karte inzwischen nicht nur zu Hause, sie wird oft nicht einmal mehr zur Touren-Vorbereitung genutzt. Schließlich gibt es viele fertige Routen online und unterwegs schaut man daher eben nur auf die digitale Karte oder lässt sich von einer Wander-App auf dem Smartphone leiten. Doch nicht immer geht das gut. Denn Tourenbeschreibungen aus dem Internet und digitale Karten sind nicht ohne Tücken. Zwar komme eine Tourenplanung beim Wandern ohne Internet und elektronische Geräte fast nicht mehr vor und grundsätzlich sei daran nichts auszusetzen. Doch der Deutsche Alpenverein (DAV) rät dringend, sich nicht blind und allein auf Tourenportale im Netz, Apps oder digitale Karten zu verlassen und gibt Tipps zum sicheren Wandern.

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6 Tipps zur Tourenplanung und für das Wandern

Wie gefährlich es werden kann, sich beim Wandern nur auf Apps oder digitale Karten zu verlassen, zeigt etwa der Absturz eines 34-Jährigen in den Alpen bei Berchtesgaden Mitte August. Er war laut Polizei vermutlich einem Steig gefolgt, der zwar oft auf Handykarten eingezeichnet ist, aber so nicht existiert. In dem felsigen und gratdurchsetzten Gelände auf mehr als 2000 Metern Höhe dürfte er den Angaben zufolge ausgerutscht sein. Er war 150 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben.

Laut dem DAV ist immer wieder von kritischen Situationen und Unfällen am Berg zu lesen, bei denen Wanderapps, Tourenportale oder digitale Karten eine Rolle zu spielen scheinen. Damit die nächste Wanderung kein Flop oder gar zum Horror-Trip wird, gibt der Deutsche Alpenverein sechs Tipps:

  1. Das eigene Können gilt es schon bei der Planung realistisch einzuschätzen und dementsprechend nur passende Touren auszuwählen.
  2. Wer hat die jeweilige Tourbeschreibung verfasst? Welches Erfahrungs- und Fitnesslevel hat sie oder er? Eine Tour, die Profis als eher leicht einschätzen, kann Anfänger am Berg schon ans Limit bringen.
  3. Touren können auf verschiedenen Portalen, in Apps oder Wanderführern sehr unterschiedlich beschrieben sein. Und auch Kartenmaterial ist nicht zwingend identisch, egal ob analog oder digital. Deswegen sollte man bei der Planung immer mehrere Quellen und Karten überprüfen und miteinander vergleichen.
  4. Ohne eine gute Wanderkarte auf Papier sollte man nicht losgehen, gerade bei schwierigen Touren im Gebirge. Und auch Hilfsmittel wie Kompass und Höhenmesser gehören dann in den Rucksack. Denn ein Smartphone kann kaputtgehen, und irgendwann geht ihm der Saft aus. Deshalb gehört auch eine Powerbank zur Grundausstattung.
  5. Unterwegs gilt es, immer selbst die Augen offenzuhalten, die geplante Tour immer wieder mit den tatsächlichen Gegebenheiten (etwa Wegweisern, Wegmarkierungen oder tatsächlicher Gehbarkeit) abzustimmen und nicht nur der digitalen Karte oder Wander-App zu vertrauen.
  6. Am Berg ist immer eine defensive Haltung gefragt: Nie unnötige Risiken eingehen und im Zweifel lieber sofort umkehren.

Mit Material von dpa

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