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EU-Einigung

Umweltlabel für Flüge kommt ab 2025

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dpa

26. April 2023, 17:45 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Fliegen ist klimaschädlich. Doch mit einem Umweltlabel möchte die EU die CO₂-Emissionen im Luftverkehr zumindest reduzieren. Was genau ist geplant?

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In der EU sollen Flüge ab 2025 mit einem Umweltlabel gekennzeichnet werden. So könnten sich Verbraucherinnen und Verbraucher besser informieren, und es werde ein Anreiz für mehr Klimafreundlichkeit gesetzt, teilten das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten mit.

Nach Angaben des Parlaments sollen der erwartete CO₂-Fußabdruck pro Passagier und die erwartete CO₂-Effizienz pro Kilometer angegeben werden. „So können Fluggäste die Umweltleistung von Flügen verschiedener Unternehmen auf derselben Strecke vergleichen“, hieß es in einer Mitteilung.

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Beimischung von nachhaltigen Treibstoffen

Unterhändler des Parlaments und der EU-Staaten einigten sich neben der Einführung des Umweltlabels für Flüge in der Nacht zudem darauf, dass Flugzeugkraftstoffen künftig eine bestimmte Menge nachhaltiger Treibstoffe beigemischt werden muss. Darunter zählen dem Parlament zufolge synthetisch hergestellte Kraftstoffe wie E-Kerosin, aber etwa auch mit erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff. Auch bestimmte Biokraftstoffe, die etwa aus Algen, Bioabfällen oder Altspeiseöl hergestellt wurden, können zum Einsatz kommen.

Ab 2025 sollen laut Parlament mindestens 2 Prozent der Flugkraftstoffe umweltfreundlich sein. Dieser Anteil werde alle fünf Jahre erhöht: auf 6 Prozent 2030, 20 Prozent 2035, 34 Prozent 2040, 42 Prozent 2045 und schließlich 70 Prozent im Jahr 2050. Die Einigung muss noch formell vom Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden.

Mit dem Umweltlabel für Flüge und den anderen gefundenen Kompromissen will die EU dazu beitragen, ihre Klimaziele zu erreichen. Dazu zählt auch, dass die Union bis 2030 netto 55 Prozent weniger Treibhausgase im Vergleich zu 1990 ausstoßen will. Bis 2050 sollen unterm Strich gar keine Klimagase mehr ausgestoßen werden. Die zivile Luftfahrt ist nach Angaben des EU-Europaparlaments für 13,4 Prozent der CO₂-Emissionen im Verkehrssektor der EU verantwortlich.

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