18. Januar 2024, 16:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Bezeichnungen Zentralamerika und Mittelamerika werden oft synonym verwendet. Dennoch beschreiben diese Begriffe faktisch verschiedene geografische Regionen. In einem Überblick erläutert TRAVELBOOK die Unterschiede.
Könnten Sie auf Anhieb erläutern, worin der Unterschied zwischen Zentralamerika und Mittelamerika besteht? Die Bezeichnungen werden oft als gleichbedeutend verstanden. Tatsächlich umfassen sie aber nicht exakt die gleichen Regionen. Lesen Sie hier, worin der Unterschied der beiden Begriffe besteht.
Wo liegt Zentralamerika?
Im geografischen Kontext bezeichnet Zentralamerika die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Diese wird im Norden begrenzt vom Isthmus von Tehuantepec in Mexiko und erstreckt sich bis zum Isthmus von Darién in Südpanama. Laut „National Geographic“ bezeichnet Isthmus eine Landenge, also einen schmalen Landstreifen, der zwei größere Landmassen miteinander verbindet und zwei Gewässer voneinander trennt. Darüber hinaus bildet das Karibische Meer die östliche Begrenzung von Zentralamerika, während der Pazifische Ozean im Westen liegt. Man kann Zentralamerika sowohl als eigenständige Landmasse als auch als südlichste Region des nordamerikanischen Kontinents betrachten.
Diese Länder gehören zu Zentralamerika
Aus folgenden Staaten setzt sich Zentralamerika zusammen:
- Belize
- Guatemala
- El Salvador
- Honduras
- Nicaragua
- Costa Rica
- Panama
In der Regel werden die Mexiko und Kolumbien nicht zu Zentral- oder Mittelamerika gezählt. Diese Staaten haben eine gemeinsame Geschichte, da sie nach der spanischen Kolonialherrschaft die Zentralamerikanische Konföderation bildeten. Je nach festgelegter Grenze variiert die Fläche laut dem Geografieportal „Lexas“ zwischen 510.000 Quadratkilometer und 750.000 Quadratkilometer. Insgesamt leben fast 50 Millionen Menschen in Zentralamerika.
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Der Unterschied zwischen Zentralamerika und Mittelamerika
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass unter dem Begriff Zentralamerika nur die Länder zusammengefasst werden, die auf der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika liegen. Die Bezeichnung Mittelamerika hingegen umfasst sowohl Zentralamerika als auch die karibischen Inseln, welche auch Westindische Inseln genannt werden. Die Westindischen Inseln werden unterteilt in die Großen Antillen, die Kleinen Antillen und in die lucayischen Inseln. Folgende gehören dazu:
Große Antillen
- Kuba
- Jamaika
- Hispaniola
- Puerto Rico
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Kleine Antillen
- Inseln über dem Winde (Jungferninseln, Grenada etc.)
- Inseln unter dem Winde (Aruba, Curaçao, Isla Margarita etc.)
- Barbados
- Trinidad und Tobago
Lucayische Inseln
- Bahamas
- Turks und Caicos