Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Evakuierungen am Mayon

Droht ein Vulkanausbruch auf den Philippinen?

möglicher Vulkanausbruch Philippinen
Für den 2460 Meter hohen Mayon auf den Philippinen gilt nun die Gefahrenstufe 3 – Experten rechnen mit einem baldigen Vulkanausbruch Foto: Getty Images
dpa

9. Juni 2023, 10:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auf den Philippinen sind gleich zwei mächtige Vulkane zum Leben erwacht. Bei einem warnen Experten vor einem „gefährlichen Ausbruch“. Die Details.

Artikel teilen

Der aktivste Vulkan der Philippinen rumort bedrohlich: Rund um den 2463 Meter hohen Mayon sollen nach zahlreichen Steinschlägen und Schuttlawinen etwa 10.000 Menschen aus der Gefahrenzone evakuiert werden, wie die Verwaltung der östlichen Provinz Albay am Freitag mitteilte. Zuvor hatte der für seine perfekte Kegelform bekannte Feuerberg pyroklastische Ströme aus heißen Lavastücken, Asche und vulkanischen Gasen erzeugt. Auch seien Teile des Lavadoms eingestürzt, wie das philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie Phivolcs berichtete. Droht den Philippinen ein Vulkanausbruch?

Twitter Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Baldiger gefährlicher Vulkanausbruch auf den Philippinen möglich

„Gestern Abend wurden auch deutliches Kraterglühen und glühende Steinschläge beobachtet, die von neuer flüssiger Lava auf dem Gipfel des Mayon abgeworfen wurden“, hieß es dazu im jüngsten Warnhinweis. Für den Mayon sei die Alarmstufe 3 ausgegeben worden, was bedeute, dass „ein gefährlicher Ausbruch innerhalb von Wochen oder sogar Tagen möglich ist“. Bei einer Dringlichkeitssitzung erklärte Provinzgouverneur Edcel Greco Lagman, Anwohner müssten in Sicherheit gebracht werden, um mögliche Opfer zu vermeiden.

Auch interessant: Alle Infos zum Ausbruch des größten aktiven Vulkans der Welt

Mehr zum Thema

Experten warnen vor Smog und saurem Regen

Auch der für seine große Caldera (kesselförmige Oberfläche) und seinen See berühmte Taal, der zweitaktivste Vulkan des Inselstaates, ist wieder aktiv. In der vergangenen Woche stiegen Dampfwolken bis auf einer Höhe von 3000 Metern. Der starke Gasausstoß verursachte in mehreren Gemeinden vulkanisch bedingten Smog («Vog»), der für die Bevölkerung gefährlich sein kann. Man forderte die Anwohner in der Provinz Batangas auf, sich mit Masken zu schützen. Die Behörden warnten auch vor möglichem sauren Regen, der die Ernten schädigen könnte. Der Taal befindet sich in der Nähe der Hauptstadt Manila.

Beide Vulkane liegen auf der Hauptinsel Luzon. Der Mayon ist seit 1616 rund 50 Mal ausgebrochen, am Taal wurden seit 1572 mehr als 30 größere Eruptionen verzeichnet. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

Themen Asien Philippinen
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.