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Experten-Tipps

Wie sich Radfahrer und Wanderer bei Gewitter verhalten sollten

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dpa

23. Juli 2023, 7:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es blitzt und donnert heftig: Ein Sommergewitter zieht auf. Gut, jetzt mehr zu wissen, als dass frei stehende Bäume und Gipfelkreuze zu meiden sind. Die wichtigsten Tipps:

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Outdoor heißt, sich den Elementen auszusetzen: Wenn ein kräftiges Gewitter Radfahrerinnen oder Wanderer erwischt, ist richtiges Verhalten gefragt – vom Blitz will niemand getroffen werden. Am besten man begibt sich sofort in ein Gebäude oder sucht Schutz in einem Unterstand oder ähnlichem.

Verhalten bei Gewitter im Freien

Ist keine Hütte in der Nähe, keine Bushaltestelle und auch sonst kein Unterschlupf, gilt es bei heftigem Blitzschlag eine Schutzposition einzunehmen – am besten in einer Mulde von freien Flächen oder Bergwiesen: Dazu geht man mit geschlossenen Beinen und angelegten Armen in die Hocke, „macht sich insgesamt klein“, so der Pressedienst-Fahrrad (Pd-f) in Göttingen.

Der Deutsche Alpenverein (DAV) in München rät, die Kontaktfläche zum Boden möglichst klein zu halten, um die Gefahr von sogenannten Kriechströmen zu senken. Dazu lässt sich ein trockener Rucksack, ein Kletterseil unterlegen. Radelnden kann eine Fahrradtasche als Unterlage dienen.

Möglichst früh aufbrechen

Zum richtigen Verhalten bei Gewitter im Freien zählt laut DAV auch, alle metallenen Ausrüstungsgegenstände wie Eispickel und Steigeisen sollte man mit ausreichend Abstand zu deponieren. Weil Fahrräder anders als Autos nicht ausreichend isoliert sind, um gegen Blitzeinschlag zu schützen, empfiehlt der Pd-f einen Sicherheitsabstand von mindestens zehn Metern.

Was Wanderfreunde und Radelnde ebenfalls am besten vermeiden, sind Grate und Gipfel, frei stehende Bäume und Waldränder, Seen und Bäche sowie alle anderen wasserführenden Bereiche. Wer sich bei Gewitter im Wald aufhält, ist zwar weitgehend vor Blitzschlag geschützt, nicht aber vor herabfallenden Ästen. Menschen im Sattel empfiehlt der Pd-f, bei Starkregen auch die Straße zu verlassen, weil dann die Sicht vom Steuer eines Autos aus oft stark beeinträchtigt ist.

Grundsätzlich aber ist natürlich Vorbeugen besser: Deutscher Alpenverein und Pressedienst-Fahrrad empfehlen, möglichst früh, idealerweise in den Morgenstunden, auf Tour zu gehen. Denn Sommergewitter toben typischerweise erst gegen Nachmittag los.

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Himmel und App

Droht eine Unwetterlage doch akut, gibt es erste Anzeichen dafür: Der Wind frischt auf, anfangs kleine Haufen- oder Schönwetterwolken bauen sich zu massiven Quellwolken und Wolkentürmen auf.

Der DAV nennt auf der Website seines Magazins eine Faustregel: „Sekunden zwischen Blitz und Donner zählen und diese durch drei dividieren.“ Hat man bis zehn gezählt, ist das Gewitter also noch etwa drei Kilometer entfernt.

Spätestens dann machen sich Outdoor-Freunde auch Gedanken darüber, wie sie in Sicherheit kommen. Der Pd-f schreibt: „Ansonsten ist der regelmäßige Blick auf eine Wetter-App ratsam.“

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