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Anstieg der Suchanfragen um 65 Prozent!

Wegen „Game of Thrones“ wollen alle nach Dunluce Castle!

Das Dunluce Castle, eine der größten Ruinen einer mittelalterlichen Burg in Irland, dient in „Game of Thrones“ als Burg Peik
Das Dunluce Castle, eine der größten Ruinen einer mittelalterlichen Burg in Irland, dient in „Game of Thrones“ als Burg Peik Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

10. Juni 2018, 13:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schafe, Rinder, eine stark zerklüftete Küste und Burgruinen: Die irische Grafschaft Antrim war bisher eher Erholungssuchenden und Naturliebhabern ein Begriff. Doch in jüngster Zeit interessieren sich immer mehr Menschen aus aller Welt für die Region nördlich von Belfast. Der Grund: Game of Thrones!

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Hoch über der Nordküste Irlands, auf einem Basaltfelsen, thront die mittelalterliche Burgruine Dunluce Castle. Bei schlechtem Wetter oder in der Abenddämmerung bieten die halb verfallenen Türme, Zinnen und Mauern einen beinahe schauerlichen Anblick, und man kann sich gut vorstellen, welch blutige Schlachten hier einst vermutlich stattgefunden haben.

Diese Assoziation hatten wohl auch die Macher der Erfolgsserie „Game of Thrones“, die in den Ruinen von Dunluce Castle den perfekten Ort gefunden haben, um das Mittelalter wieder auferstehen zu lassen.

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Die Burgruine Dunluce Castle an der Westküste Nordirlands. Foto: Getty Images
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Grafschaft Antrim war Drehort bei „Game of Thrones“

Die Burgruine ist bei Weitem nicht der einzige Ort in der historischen Grafschaft Antrim, der in „Game of Thrones“ als Kulisse dient. Die irische Landschaft mit ihren vielen Burgruinen, uralten Steinkreisen und ins Meer ragenden Felsformationen hat sich als idealer Schauplatz für viele Szenen der Fantasy-Serie entpuppt. Und hierin liegt wohl auch der Grund, weshalb das touristische Interesse an der Region in den vergangenen Jahren sprunghaft gewachsen ist.

Wie eine Untersuchung der Reisewebsite Tripadvisor zeigt, sind die internationalen Suchanfragen zum County Antrim innerhalb eines Jahres um 65 Prozent gestiegen – deutlich mehr als in jeder anderen Region des Vereinigten Königreichs. Und auch bei einheimischen Reisenden steht die Region hoch im Kurs (53 Prozent mehr Suchanfragen im Vergleich zum Vorjahr).

„Untersuchungen wie diese zeigen, wie schnell äußere Einflüsse sich auf den Tourismus bestimmter Reiseziele auswirken können, und die Grafschaft Antrim ist das jüngste Beispiel dafür, wie eine Destination vom Filmtourismus profitieren kann“, sagt Tripadvisor-Sprecherin Stephanie Boyle.

Inzwischen haben sich sogar einige Tourenanbieter aus Belfast auf die Drehorte von „Game of Thrones“ spezialisiert und bieten Tagesausflüge ins County Antrim an, bei denen die verschiedenen Settings angesteuert werden. In der kleinen Küstenstadt Ballycastle etwa wurden in der Serie einst Lady Stark und Varys geboren, und der kleine Hafen von Ballintoy dient als Setting für die Eiseninseln. Die Schwarze Festung, das Hauptquartier der Nachtwache, wurde im alten Steinbruch von Magheramore Quarry errichtet – der Ort, der in der Serie auch als Kulisse für die riesige Mauer dient, die das Reich vor den Wildlingen schützt.

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Der Hafen von Ballintoy. In der Serie sind hier viele Szenen entstanden. Foto: Getty Images

Weitere Orte, die bei organisierten Touren angefahren werden, sind der Strand von Downhill, wo die rothaarige Priesterin Melisandre am Strand eine Zeremonie abhält, bei der die sieben Gottheiten von Westeros symbolisch in Form von Statuen verbrannt werden. Sowie die Höhle, in der Melisandre ihr Schattenbaby zur Welt bringt.

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Szene aus der Serie: Die rote Priesterin Melisandre mit Rittern am Strand Downhill. Foto: RTL2

Und noch ein beeindruckender Ort in der Grafschaft dient in Game of Thrones als Drehort: die Straße The Dark Hedges mit ihrem natürlichen Bogengang aus ineinander verflochtenen Bäumen. In der Serie ist es jener Weg, auf dem Ayra Stark, als Junge verkleidet, aus King’s Landing flieht.

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Einer der meistfotografierten Orte Nordirlands: die Straße Dark Hedges. Foto: Getty Images
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