31. März 2022, 16:08 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Kaum eine Serie ist derzeit wieder so in aller Munde wie die Netflix-Produktion „Bridgerton“. Das liegt sicherlich nicht nur an den Schauspielern und der dramatisch-amüsanten Handlung, sondern auch an den wunderschönen und pompösen Settings. TRAVELBOOK stellt einige davon vor.
Nach dem Erfolg der ersten Staffel läuft seit Kurzem bei Netflix auch die zweite Staffel der fiktiven Serie um die Familie Bridgerton. Die Handlung spielt wieder Ende des 19. Jahrhunderts in der Londoner High Society und dreht sich, nachdem es in Staffel eins um die älteste Tochter Daphne gegangen war, nun um den ältesten Sohn Anthony. Dieser ist auf der Suche nach einer geeigneten Gattin, mit der er als Familienoberhaupt die Tradition der geachteten Bridgertons weiterführen kann. Liebe spielt für ihn nur eine untergeordnete Rolle – doch im Laufe der Staffel fällt ihm das immer schwerer. TRAVELBOOK zeigt die schönsten Drehorte aus der ersten und zweiten Staffel von „Bridgerton“, die allesamt im Vereinigten Königreich liegen.
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Die Drehorte aus „Bridgerton“ im Überblick
Wrotham Park, South Mimms
Auch in Staffel zwei hält sich die betuchte Gesellschaft selbstverständlich nur an den besten Orten der Stadt auf und wohnt entsprechend pompös. Erstes Beispiel dafür ist ein Drehort, der laut offiziellen Angaben von Netflix in der zweiten Staffel von Bridgerton eine große Rolle spielt. Es handelt sich nämlich um den Sommer-Sitz der Familie, in der Serie „Aubrey Hall“ genannt. Hier spielt die Familie gemeinsam, hier macht Anthony Edwina einen Antrag und hier keimt die Liebe zwischen ihm und Kate. Das reale Landhaus Wrotham Park liegt in der Gemeinde South Mimms in Hertfordshire. Es ist das Herzstück eines 10 Quadratkilometer großen Anwesens, das komplett im Besitz einer Familie ist. Das Haus selbst ist eines der größten Privathäuser Großbritanniens – insofern ist ein Besuch eher schwer möglich.
Holburne Museum, Bath
Auch das Holburne Museum ist eine Location, die in Staffel 2 von Bridgerton eine große Rolle spielt. Das Museum dient als Drehort für das Danbury House, in dem Kate und Edwina Sharma sowie ihre Mutter in der Ballsaison unterkommen. Im Gegensatz zu Wrotham Park ist das Holburne Museum öffentlich zugänglich. Das Museum, das wie so viele andere Locations in Bath liegt, eignet sich damit hervorragend für einen Besuch von Bridgerton-Fans.
Wilton House, Salisbury
Die dritte Location, die in der zweiten Staffel von Bridgerton immer wieder als Drehort genutzt wurde, ist Wilton House, das etwas außerhalb von Salisbury in Wiltshire liegt. Die prächtigen Innenräume des Landsitzes werden vor allem für die verschiedenen Räume der Königin Charlotte genutzt. So ist etwa der Double Cube Room von Wilton House der Drehort von Eloise Bridgertons Debüt im Thronsaal zu sehen. Übrigens: Falls Ihnen das Setting bekannt vorkommt, ist das nicht verwunderlich. Denn Wilton House dient auch in „The Crown“ als Drehort für den Buckingham Palace.
Prior Park, Bath
Wie die Visit Britain, die offizielle Tourismusseite von Großbritannien, schreibt, sind viele Außenszenen der ersten Staffel von „Bridgerton“ im Prior Park in der südwestenglischen Stadt Bath entstanden. Dabei handelt es sich um ein Landhaus mit weitläufigem Landschaftsgarten, der im 18. Jahrhundert angelegt wurde. Darin befinden sich mehrere Seen, Wiesen und Wälder sowie die Brücke, die im Foto oben mit Jonathan Bailey in seiner Rolle als Anthony Bridgerton sowie im großen Foto ganz oben zu sehen ist. In der Serie sieht man die Protagonisten häufig durch einen Park spazieren – dabei handelt es sich oft um eben jenen Prior Park.
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Royal Crescent, Bath
Ohnehin fanden viele Dreharbeiten von „Bridgerton“ in Bath statt. Viele Gebäude im Zentrum der Satdt sind im georgianischen Stil erbaut und eignen sich daher hervorragend als Kulisse für die Handlung Anfang des 19. Jahrhunderts. So ist etwa laut „Visit Britain“ die Fassade des Museums No. 1 Royal Crescent in Bath in der Serie das Zuhause der Familie Featherington. Es zählt zu einem langgezogenem Gebäudekomplex aus 30 Häusern, der halbkreisförmig angelegt ist. Royal Crescent wurde zwischen 1767 und 1775 vom Architekten John Wood dem Jüngeren erbaut. Die Häuserzeile wird heute als Museum für Wohnkultur des 18. Jahrhunderts genutzt.
Assembly Rooms, Bath
Ebenfalls in Bath wurden viele der Innenszenen gedreht, wenn die feine Gesellschaft sich zum Tanzen oder auf anderen Festen trifft. „Der Teesalon und der Ballsaal der Assembly Rooms waren Schauplatz vieler dieser extravaganten Abend-Szenen“, schreibt Visit Britain. In dem Gebäude befindet sich neben den prächtigen Sälen, die auch im „echten“ Leben für Veranstaltungen genutzt werden, ein Museum für Mode.
Castle Howard, Yorkshire
Der Herrensitz Castle Howard liegt in der Grafschaft North Yorkshire nicht weit von der Stadt York entfernt. In „Bridgerton“ dient das prunkvolle Gebäude als Anwesen des Herzogs von Hastings, das in der Serie Clyvedon Castle heißt. Gedreht wurde laut „Visit Britain“ auch in der weitläufigen Gartenanlage des Schlosses. Und bei dem Dorf, das der Herzog und die Herzogin in der Serie häufig besuchen, handelt es um das nahe gelegene Dorf Coneysthorpe.
Hampton Court Palace, London
Beim Schloss der allseits bewunderten Königin Charlotte aus „Bridgerton“ handelt es sich in Wahrheit um den Hampton Court Palace im Londoner Stadtteil Richmond upon Thames. Allerdings diente das riesige Schloss mit der weitläufigen Parkanlage laut „Visit Britain“ in der Serie nur als Kulisse für die Außenaufnahmen.
Lancaster House, London
Die Innenaufnahmen im Schloss der Königin sind demnach woanders entstanden, nämlich im Lancester House im Londoner Stadtteil St James’s. Das palastartige Herrenhaus verfügt im Inneren über eine riesige Halle mit geschwungener Treppe, die als Filmkulisse geradezu perfekt erscheint.
Ranger’s House, London
Als Wohnsitz der Familie Bridgerton diente ein weiteres Herrenhaus in London, und zwar das Ranger’s House neben dem Greenwich Park im Südosten der britischen Hauptstadt. Erbaut wurde es Anfang des 18. Jahrhunderts, heute befindet sich darin unter anderem ein Museum mit mehr als 700 Sammlerstücken des in Deutschland geborenen Sir Julius Wernher.