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Die gefährlichsten Orte der Welt: Dallol in Äthiopien

Echt ätzend! Wo pure Säure aus dem Boden sprudelt

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TRAVELBOOK Redaktion

11. Juli 2016, 14:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Dallol ist der heißeste Ort der Erde und: echt ätzend. Denn in der Vulkanlandschaft in Äthiopien sprudelt Säure aus dem Boden, bildet Seen und Tümpel. Doch das viele Gift und der üble Gestank kann die Touristen nicht abhalten. Im Gegenteil, denn all die Chemie sorgt auch für Farben und Formen, die den Ort einzigartig machen auf der Welt.

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„Ort ohne Wiederkehr“, heißt Dallol in der Sprache der Einheimischen, der Afar. Oder auch: „Ort der Auflösung”, „Eingang zur Hölle”. Denn so mancher Wanderer, der sich auf den Weg in diese so unwirtliche wie unwirkliche Landschaft machte, wurde nie wieder gesehen. Was wohl mit ihm geschehen ist?

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Vielleicht ist er in ein Säurebad gefallen, in einen dieser blubbernden Tümpel, die an Whirlpools erinnern, würde ihr Inneres nicht so giftig-bunt leuchten. Vielleicht hat er sich auch an einem der Salzzacken lebensgefährlich verletzt, die Dolchen gleich hier und da aus dem Boden wachsen. Oder vielleicht ist er der Hitze erlegen, schließlich befinden wir uns am heißesten Ort der Erde.

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Ist das noch die Erde – oder schon ein anderer Planet?. Foto: Getty Images

Oder vielleicht ist er auch einfach verrückt geworden angesichts der bizarren Farben und Formen dieser Landschaft, die einen schnell glauben lassen, man befinde sich gar nicht mehr auf der Erde, sondern auf einem fremden Planeten. Wenn nicht gar im Vorhof zur Hölle, so bestialisch, wie es hier stinkt.

Dallol im Nordosten Äthiopiens, nahe der Grenze zu Eritrea, ist wahrlich ein einzigartiger Ort. Eine Vulkanlandschaft, die weniger von Lava als von Säure geprägt ist und in allen Farben schimmert. Doch wie entstanden die knallbunten Säureseen und bizarren Salzverkrustungen?

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Bloß nicht einbrechen!

Einst war hier das Rote Meer. Das verdampfte in der Hitze und hinterließ eine dicke Salzschicht, bis zu 1000 Meter dick. Aus dem Erdinneren steigt heißes Grundwasser auf, löst dabei Mineralien auf – und lagert sie an der Oberfläche wieder ab. Dabei bilden sich die skurrilen Gebilde, die zuweilen Korallenstöcken ähneln, Kleckerburgen oder Bildern von Dali.

Die Chemikalien indes sorgen für die Farben. Und für einen zum Teil unerträglichen Gestank.
Wer durch die Salzwüste läuft, sollte daher unbedingt eine Atemmaske tragen. Und: nicht allzu lange bleiben, schließlich ist auch die Haut den Schwefeldämpfen ausgesetzt. Zudem ist der Boden alles andere als stabil. Man kann leicht einbrechen – und in Säure versinken.

Doch Sie müssen kein Risiko eingehen, um die Farbenpracht von Dallol zu genießen. Klicken Sie sich einfach durch unsere Bildergalerie – und staunen Sie über ein außergewöhnliches Naturschauspiel.

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