Direkt zum Inhalt wechseln
logo Deutschlands größtes Online-Reisemagazin
Sewell – „City of Stairs“

Diese intakte Geisterstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe

Verlasse „City of Stairs“ Sewell in Chile
Die kleine Stadt Sewell in Zentralchile ist mittlerweile komplett unbewohnt Foto: dpa picture alliance
TRAVELBOOK Logo
TRAVELBOOK Redaktion

25. März 2019, 13:33 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auf den ersten Blick wirkt Sewell wie ein niedliches kleines Bergdorf mit bunten Häuschen in malerischer Umgebung. Sieht man aber genauer hin, entdeckt man, dass die Häuschen unbewohnt sind und in dem Ort nichts als Stille herrscht. Die als „City of Stairs“ bekannte Kleinstadt in Chile ist komplett verlassen – aber was ist hier passiert?

Artikel teilen

Sewell liegt in 2.000 Metern Höhe an einem Abhang der Anden. Das Dorf entstand aber nicht etwa wegen der besonderen Lage an diesem Ort: In unmittelbarer Nähe liegt im Untergrund die weltweit größte Kupfererzlagerstätte namens El Teniente. 1906 wurde deshalb dort eine Industriestadt geschaffen, um Arbeiter unterbringen zu können.

Maps4News Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Maps4News
Um mit Inhalten aus Maps4News zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Auch interessant: Araukanien – das Land der Mapuche

Der Wandel von Sewell

Während der 1960er Jahre sollen etwa 15.000 Einwohner in Sewell gelebt haben. 1967 wurde das Bergbauunternehmen, das für die Mine verantwortlich war, aber teilverstaatlicht. Die Siedlungen der Arbeiter wurden nach und nach aufgelöst, die Familien umgesiedelt. Letztendlich wurde sogar damit begonnen, Sewell zu demontieren.

Nachdem einige der leerstehenden Gebäude im Laufe der Jahre zerstört worden waren, machte man sich in den 1980er Jahren daran, den Zustand der noch bestehenden Häuser wieder zu verbessern. 

Sewell in Chile, die „City of Stairs“
In Sewell lebt niemand mehr, man kann die Geisterstadt aber besichtigen Foto: dpa picture alliance
Mehr zum Thema

Warum heißt Sewell „City of Stairs“?

Den Namen „City of Stairs“ trägt Sewell übrigens aus einem einfachen Grund: Die immer noch intakten Einrichtungen der Stadt wie das Krankenhaus, die Schule, das Theater und die Bowlingbahn sowie die ehemaligen Wohnhäuser sind mit zahlreichen Treppen miteinander verbunden.

Die besten Reise-Storys und -Angebote der Woche gibt’s hier im kostenlosen TRAVELBOOK-Newsletter!

Wer sich selbst einen Eindruck von Sewell machen will, kann eine Tagestour buchen, bei der der verlassene Ort erkundet werden kann.

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.