18. Juli 2017, 11:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Okpo-Land in Südkorea war mehr als 20 Jahre lang ein beliebter Vergnügungspark – bis es hier zwei schreckliche Unfälle gab. Seit seiner Schließung 1999 verfällt der Freizeitpark immer mehr – und hat dennoch einen morbiden Charme, wie diese Fotos beweisen.
Ein Traum vieler Kinder ist es, einmal über Nacht auf einem verlassenen Freizeitpark zu sein, um das Anwesen auf eigene Faust zu erkunden. Wer sich jedoch den verlassenen Freizeitpark Okpo-Land in Südkorea anschaut, wird darauf wohl wenig Lust verspüren. Okpo-Land wirkt farblos, fast traurig und stellenweise auch ein bisschen unheimlich – und tatsächlich hat einst eine tragische Geschichte zu seiner Schließung geführt.
Zwei Unglücke in der Achterbahn
Als einziger Freizeitpark der Geoje-Insel in Südkorea war er 20 Jahre lang überaus beliebt, obwohl er außer einer kleinen Achterbahn und ein paar anderen Attraktionen eigentlich nicht viel zu bieten hatte. Doch eines dieser Fahrgeschäfte, eine Achterbahn, kostete schließlich zwei Kinder das Leben.
Laut dem Online-Portal Bitrebels fand der erste Unfall Anfang der 1990er Jahre statt. Ein kleines Mädchen soll in der Achterbahn mit den fröhlichen gelben Entenwagen verunglückt sein, angeblich stürzte es während der Fahrt in die Tiefe. Der Besitzer des Okpo-Lands äußerte sich angeblich nie – und soll sich auch nicht bei der Familie des kleinen Mädchens entschuldigt haben. Trotz des schrecklichen Unfalls blieb der Park geöffnet, bis dieselbe Attraktion 1999 ein zweites Mädchen das Leben kostete. Einer der Wagen soll entgleist sein, wodurch das Kind auf einen steinernen Weg fiel. Es überlebte den Sturz nicht.
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Natur holt sich den Park zurück
Zurückgelassener Müll und alte Fahrkarten lassen vermuten, dass der Park quasi über Nacht aufgegeben wurde. Unbestätigten Quellen zufolge soll der Besitzer des Parks Hals über Kopf verschwunden sein – ohne ein Statement, und vor allem ohne eine Entschuldigung. Bis heute steht Okpo-Land leer, und die Attraktionen werden immer mehr von der umliegenden Natur eingenommen.
Einst verbrachten Familien hier ihre freie Zeit – inzwischen erinnert der Park eher an die Kulisse eines Horrorfilms. Doch trotz seiner tragischen Geschichte hat das verlassene Okpo-Land seine Faszination, wie die Bilder des Fotografen MadNoggie eindrucksvoll beweisen.
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