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17 Stockwerke hoch

Der riesige Tempel in Thailand, um den sich ein Drache windet

Bis in 80 Meter Höhe windet sich der riesige Drachen um den Tempel Wat Samphran in Thailand
Bis in 80 Meter Höhe windet sich der riesige Drachen um den Tempel Wat Samphran in Thailand Foto: Getty Images
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TRAVELBOOK Redaktion

18. Januar 2021, 5:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Um den Tempel Wat Samphran windet sich ein gigantischer Drachen bis in eine Höhe von 80 Metern. Dennoch ist der Ort touristisch kaum bekannt – dabei hält er für Besucher eine wirklich spektakuläre Überraschung bereit.

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Etwa 40 Kilometer westlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok steht in der Provinz Nakhon Pathom der wohl ungewöhnlichste Tempel des Landes, wenn nicht gar auf der ganzen Welt. Seine knallbunte Farbe und seine Konstruktionsweise erinnern auf den ersten Blick ein wenig an die skurrilen Bauten des Architekten Hundertwasser, wäre da nicht ein kleines, Verzeihung, sehr großes Detail – rund um das Gebäude windet sich, bis in eine Höhe von 80 Metern, ein riesiger Drachen.

Wat Samphran, „Tempel des Riesen-Drachen”, so wird das 17 Stockwerke hohe Gebäude von Einheimischen genannt, wie die britische Zeitung „Mirror” berichtet. Der Tempel hat demnach sowohl Elemente aus der chinesischen und der thailändischen Kultur und ist dem Buddhismus geweiht. Die Klauen des Drachen stehen für die Lehrsätze des Glaubens, und der Drachen-Tempel ist deshalb 80 Meter hoch, weil Buddha in diesem Alter gestorben sein soll.

Wat Samphran
Der Bauch des Drachen ist hohl, so dass man in ihm bis ganz nach oben auf den Tempel steigen kann. Das Dach wirkt indes wie ein Vergnügungspark in Miniaturformat. Foto: Getty Images

Aufstieg im Bauch des Drachen

Das wohl spektakulärste Detail der außergewöhnlichen Konstruktion: Man kann den Tempel sozusagen durch den Bauch des Drachen besteigen, denn die gigantische, sich um den Turm windende Figur ist hohl. Laut unterschiedlichen Medienberichten sollen aber mittlerweile einige Abschnitte des Drachen wegen Einsturzgefahr gesperrt sein – die Konstruktion des Tempels wurde niemals beendet, und Besucher berichten heute über eine beeindruckende Atmosphäre, aber auch schleichenden Verfall.

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Wer es dennoch bis ins oberste Stockwerk schafft, den erwartet ein beeindruckender Ausblick und eine Skulptur namens „Glück”, wie „Atlas Obscura” berichtet. Sie wurde demnach von dem Mönch gespendet, der Wat Samphran erbauen ließ. Denn ursprünglich sollten hier einmal Mönche leben und sich mit der Meditation und dem Studium der buddhistischen Lehren befassen, doch heute ist der Tempel unbewohnt.

Thailand
Die Klauen des Drachen verkörpern die Glaubensgrundsätze des Buddhismus Foto: Getty Images
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Bislang kommen wenig Touristen

Erstaunlich ist, dass der Tempel trotz seiner spektakulären Bauweise laut Medienberichten bis heute eine der weniger bekannten Touristen-Attraktionen des Landes ist, und das trotz seiner Nähe zur Hauptstadt. Demnach gibt es keine verlässlichen Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die neugierige Besucher zum Wat Samphran bringen. Wer den Drachen-Tempel besuchen möchte, nimmt sich am besten ein Taxi.

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Auf dem Portal „Tripadvisor” gibt es vergleichsweise wenig Bewertungen zu dem Tempel – diese aber klingen vielversprechend: „Unglaublich, gigantisch, faszinierend”, schreibt ein User. „Ein absolutes Muss”, meint ein anderer. Ein Dritter spricht gar von einer „spirituellen Erfahrung”. Und es gibt noch eine gute Nachricht: Laut den Berichten der User kostet eine Taxifahrt hin und zurück zu dem Tempel von der nächstgelegenen Busstation zwischen 400-600 Baht – das sind gerade einmal 11 bis 16 Euro.

Hinweis: In nahezu ganz Thailand treten wieder vermehrt COVID-19-Fälle auf, es wird weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Das Auswärtige Amt rät von nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Thailand derzeit ab (Stand: Mitte Januar 2021).

Themen Asien Thailand
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